Ritter Sport entscheidet sich für die Angestellten
Der Schokoladenhersteller Ritter Sport steht zu der Entscheidung, trotz des Angriffs auf die Ukraine weiter Geschäfte in Russland zu machen. Andernfalls hätte das Unternehmen 200 Angestellte in Deutschland entlassen müssen, so der Unternehmenschef.
Chef Andreas Ronken sagte dem aktuellen „Focus“, er habe deshalb zwar sogar Mordrohungen erhalten, aber „unsere Entscheidung war richtig, und ich würde sie wieder genauso treffen“.
„Dieser Fall zeigt das Dilemma zwischen Haltung und Verantwortung. Russland ist unser zweitgrößter Markt“, führte Ronken aus. Da habe er abwägen müssen.
Für ihn sei aber auch klar, dass die Unternehmen heute geopolitisch stärker gefordert seien. Ritter Sport spendet die Gewinne aus seinem Russlandgeschäft an die Ukrainehilfe.
„Wir können uns als Mittelständler definitiv nicht mehr unpolitisch aus allem raushalten“, sagte der Ritter-Sport-Chef weiter. „Das gleiche Thema haben wir vielleicht bald mit China.“
Er könne „nicht nur Länder beliefern, die sich zu hundert Prozent unserer Moral entsprechend verhalten“. Und auch der Ukraine-Krieg werde „nicht über Nahrungsmittelrestriktionen gewonnen“. (afp/red)
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