Einigung im Dieselskandal: 95 Prozent aller Berechtigten vergleichsbereit
Das Interesse an einer außergerichtlichen Lösung im Dieselskandal ist offenbar groß. Das zeigen neue Zahlen, über welche die RTL/n-tv-Redaktion berichtet. 250.000 von 262.500 berechtigte VW-Kunden haben demnach Interesse am Vergleich zwischen der Verbraucherzentrale Bundesverband und Volkswagen gezeigt und sich in einem entsprechenden Portal angemeldet.
Das entspricht rund 95 Prozent aller Vergleichsberechtigten. 210.000 Kunden haben ihre Dokumente (z.B. den Fahrzeugschein) hochgeladen und damit signalisiert, den Vergleich annehmen zu wollen. 130.000 Vergleiche sind seitens des Autobauers bereits fertig geprüft worden. Laut Volkswagen könnten die ersten Vergleichssummen ab dem 5. Mai ausgezahlt werden. Im Zuge der Entschädigungen für den von VW verursachten Dieselskandal, bietet Volkswagen betroffenen Verbrauchern, die bestimmte Kriterien erfüllen, Einmalzahlungen an. Diese reichen von 1.350 bis 6.257 Euro – je nach Fahrzeugmodell und -alter. Vergleichsberechtigte haben noch bis zum 20. April Zeit, um sich für einen Vergleich oder eine Einzelklage zu entscheiden.
Mehr als zwei Millionen Betroffene in Deutschland
In Deutschland waren vom Dieselskandal mehr als zwei Millionen Kunden betroffen. VW hatte im September 2015 zugegeben, in weltweit elf Millionen Fahrzeugen eine illegale Software eingesetzt zu haben. In Zusammenhang damit zahlte Volkswagen bereits mehr als 30 Milliarden Euro an Strafen und Entschädigungen, vor allem in den USA. (dts/afp)
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