Eine Milliarde Euro: Kabinett bringt weitere Corona-Hilfe für ÖPNV auf den Weg

Der Bund hat den öffentlichen Nahverkehr bereits mit 2,5 Milliarden Euro unterstützt. Nun wird die Corona-Hilfe noch einmal kräftig aufgestockt.
Titelbild
Münchner S-Bahnen im Depot.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Epoch Times12. Mai 2021

Busse und Bahnen in ganz Deutschland sollen wegen der Einnahmeausfälle in der Corona-Krise eine weitere Milliardenhilfe bekommen.

Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch (12. Mai) einen Entwurf auf den Weg, der für dieses Jahr nochmals eine Milliarde Euro vorsieht. Verkehrsminister Andreas Scheuer sagte, der umweltfreundliche öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) könne damit leistungsfähig und zuverlässig am Laufen gehalten werden. Der Gesetzentwurf kann nun von den Koalitionsfraktionen in den Bundestag eingebracht werden.

Im vergangenen Jahr hatte der Bund bereits 2,5 Milliarden Euro zusätzlich für den Nahverkehr bereitgestellt – über die jährlichen Regionalisierungsmittel hinaus, die in diesem Jahr auf knapp 9,3 Milliarden Euro steigen. Damit können Länder und Verkehrsverbünde Verkehrsangebote bestellen. Die Länder haben zugesagt, in gleicher Höhe wie der Bund Finanzhilfen für den ÖPNV bereitzustellen.

Den Verkehrsbetrieben machen stark gesunkene Fahrgastzahlen zu schaffen, denn viele Arbeitnehmer arbeiten im Homeoffice. Manche Fahrgäste meiden gerade auch lieber Busse und Bahnen zu Stoßzeiten.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hatte gewarnt, dass Einnahmeverluste zunehmend zu Liquiditätsengpässen führten. Die Anbieter hielten die Mobilität aber in praktisch unverändertem Maße aufrecht – für systemrelevante Arbeitskräfte und alle Bürger, die auf öffentliche Mobilität angewiesen seien. Wegen fehlender Einnahmen drohten der Branche in diesem Jahr Verluste von 3,6 Milliarden Euro. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion