Einbruch der Russland-Exporte bedroht 150.000 Jobs in Deutschland
Der durch die Russland-Sanktionen ausgelöste Einbruch der deutschen Exporte gefährdet nach Einschätzung der Wirtschaft mittlerweile bis zu 150 000 Jobs in Deutschland.
Die Ausfuhren würden im laufenden Jahr erneut um mehr als 25 Prozent schrumpfen und sich damit im Vergleich zum Rekordjahr 2012 auf nur noch 20 Milliarden Euro halbieren, warnt der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft.
„Die aktuellen Zahlen übertreffen selbst unsere schlimmsten Befürchtungen“, sagte Ausschuss-Chef Eckhard Cordes am Freitag in Berlin. Er forderte eine Lockerung der vor einem Jahr verhängten EU-Sanktionen gegen Moskau: „Wir brauchen den Einstieg in den Ausstieg aus den Sanktionen.“
Russland verlängert das Einfuhrverbot
Keine Einfuhr: Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Milchprodukte der EU in Russland nicht erwünscht. Nachdem die EU die Sanktionen gegen Russland verlängerte, zieht Russland nach und verlängert ebenfalls seine Sanktionen bis 2016.
„Ich habe gerade eine Regierungsverordnung für Waren genehmigt, für die ein Jahr lang, bis zum 5. August nächsten Jahres, ein Einfuhrverbot für unser Land bestehen wird", sagte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew am 25. Juni 2015.
"Die Basisliste der verbotenen Einfuhren wurde nicht geändert. Das Verbot wurde verlängert bis August 2016. Die Einschränkungen können nur bei beiderseitiger Bewegung aufgehoben werden. Leider ist die EU anscheinend nicht bereit dafür."
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(dpa/ks)
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