Ein Toter und 44 Verletzte bei Unfall von Bus auf Schweizer Autobahn
Beim Unfall eines Reisebusses auf dem Weg nach Deutschland sind in der Schweiz eine Person getötet und 44 verletzt worden.
Der Bus, der auf dem Weg von Genua nach Düsseldorf war, sei gegen 4.15 Uhr am Ende des Autobahnzubringers A3W südlich von Zürich aus noch unbekannten Gründen auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten und gegen eine Mauer geprallt, teilte die Kantonspolizei Zürich mit.
Drei Personen wurden schwer verletzt, unter ihnen einer der beiden Fahrer. Bei der Toten handelte es sich um eine Frau, ihre Identität war zunächst nicht bekannt. Vier Fahrgäste blieben unverletzt. Die Gesamtzahl der Personen an Bord gab die Polizei mit 51 an, zu zwei von ihnen gab es zunächst keinerlei Angaben.
Unter den Passagieren war auch eine Person aus Deutschland. 13 Passagiere waren Italiener, die übrigen stammten aus verschiedenen europäischen und afrikanischen Ländern sowie aus Jordanien und aus Kolumbien. Ein Passagier sagte später Schweizer Medien, der Bus sei viel zu schnell in eine Kurve gefahren.
Der Bus gehörte einem lokalen Partner von FlixBus und war in dessen Auftrag planmäßig zwischen Genua und Düsseldorf unterwegs. „Die Sicherheit der Fahrgäste und der für uns eingesetzten Fahrer hat für FlixBus höchste Priorität. Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden“, teilte das Unternehmen am Sonntag in München mit.
„Zum Unfallzeitpunkt war die Autobahn schnee- und eisbedeckt, und es hat geschneit“, sagte Polizeisprecherin Rebecca Tilen der Nachrichtenagentur dpa. Das Autobahnstück zwischen Brunau und Wiedikon war in beiden Richtungen gesperrt, wurde aber am Mittag wieder freigegeben. Von Genua bis Düsseldorf sind es rund 1000 Kilometer, bis nach Zürich rund 425.
Wie die Nachrichtenagentur sda meldete, verhinderte die Mauer, das der Bus zehn Meter tief in das Flüsschen Sihl stürzte. Sie steht demnach am Ende eines Pannenstreifens. Die eigentliche Fahrspur biege schon vorher rechts ab. 2016 habe es an der Stelle schon einmal einen schweren Unfall gegeben. Damals sei ein Lastwagen nachmittags auf einen Stau aufgefahren, dann nach links auf den Pannenstreifen geraten, habe die Mauer durchbrochen und sei in die Sihl gestürzt. Der Fahrer habe seinerzeit schwer verletzt überlebt. (dpa)
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