Drogerieriese Rossmann plant für 2015 mit gut 8 Prozent Umsatzplus

Burgwedel (dpa) - Bei der Drogeriemarktkette Rossmann ist die jahrelange Erfolgsserie mit zweistelligen Wachstumsraten endgültig abgerissen. Der Branchenriese aus Niedersachsen plant auch für das laufende Jahr nur mit gut 8 Prozent Umsatzplus auf…
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Beim jungen Trend des Online-Shoppings bremst Rossmann die Erwartungen.Foto: Holger Hollemann/dpa
Epoch Times15. April 2015
Bei der Drogeriemarktkette Rossmann ist die jahrelange Erfolgsserie mit zweistelligen Wachstumsraten endgültig abgerissen.

Der Branchenriese aus Niedersachsen plant auch für das laufende Jahr nur mit gut 8 Prozent Umsatzplus auf 7,8 Milliarden Euro, wie die hierzulande nach dm größte Drogeriekette am Mittwoch in Burgwedel mitteilte. Bis 2013 hatte Rossmann 16 Jahre in Folge zweistellig zugelegt.

Auch mit dem jüngsten Dämpfer liegt Rossmann noch immer auf einem hohem Niveau und treibt das aggressive Expansionstempo weiter voran. Allein in Deutschland sollen im laufenden Jahr 155 neue oder grundsanierte Märkte dazukommen.

Zum Gewinn macht das als GmbH firmierende Familienunternehmen stets nur vage Angaben. Finanzchef Peter Dreher sagte, auch 2014 habe die Ebit-Marge – also das Verhältnis des Gewinns vor Zinsen und Steuern zum Umsatz – bei „über 4 Prozent“ gelegen.

Bei dem großen Zukunftsthema der Branche, dem Online-Verkauf, bremst Rossmann weiterhin. Das Grundproblem, die Mini-Margen der im Netz georderten Produkte mit ihren Logistikkosten, sei ungelöst, sagte Firmenchef Dirk Roßmann. Mit Büchern oder Wein verhalte es sich nun einmal anders als mit Babywindeln oder Kaffee. Rossmann schreibt mit seiner Online-Tochter pro Jahr rund eine Million Euro Verlust.

Der größte Rossmann-Konkurrent dm holt dagegen zum großen Schlag aus: Nach langem Zögern und einem gescheiterten Versuch mit Amazon traut sich der deutsche Branchenprimus mit einem eigenen Online-Shop in die digitale Welt. Diese Woche gab dm in Karlsruhe bekannt, im Frühsommer mit nahezu seinem gesamten Sortiment ins Netz zu gehen.

(dpa)


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