Drive Now sucht Franchise-Partner
Drive Now erweitert das Geschäftsmodell: Um das internationale Wachstum voranzutreiben hat die Carsharing-Tochter von BMW und Sixt ein neues Franchise-Modell entwickelt. „Wir sind bereits im Gespräch mit anderen Unternehmen, die Interesse haben, unser Konzept auch in anderen Städten umzusetzen“, verrät Drive Now-Geschäftsführer Nico Gabriel im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Um bei der Expansion ein bisschen mehr Fahrt aufzunehmen, wolle man neue Partner gewinnen.
Als Blaupause für das neue Geschäftsmodell soll eine Kooperation in Kopenhagen dienen. In der dänischen Hauptstadt startet Drive Now am 3. September mit einer Flotte aus 400 vollelektrischen BMW i3. Franchise-Partner wird Arriva, eine britische Tochter der Deutschen Bahn, die in Dänemark bereits ein Netz aus Buslinien und Regionalbahnen betreibt. Carsharing soll künftig noch enger mit den anderen Arriva-Angeboten verknüpft werden. Die Konzession hat nach Angaben der Beteiligten eine Laufzeit von mehreren Jahren. Seit Ende 2014 arbeitet Drive Now nach eigener Auskunft im deutschen Markt profitabel. Bisher konzentrieren sich die Münchener aber vor allem auf die Großstädte. „Tatsächlich gibt es in Deutschland nur noch wenige Städte, die für uns interessant sind. Vorerst planen wir hier keine Expansion. Wir müssen uns ganz klar international orientieren“, so Gabriel. Beim stationsunabhängigen Carsharing sind die Münchener der zweitgrößte Anbieter hinter der Daimler Tochter Car2go.
(dts Nachrichtenagentur)
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