Deutschlands größter Solarhersteller „Solarworld“ ist wieder pleite
Der Solarzellen-Hersteller Solarworld ist erneut pleite.
Nach Angaben des Unternehmens wurde vor dem Amtsgericht Bonn die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Christoph Niehring bestellt, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch sagte. Nun werde geprüft, ob die Voraussetzungen für ein Insolvenzverfahren vorlägen.
Solarworld reagiert mit dem Insolvenzantrag nach eigenen Angaben auf weiter gesunkene Preise und das von der EU-Kommission beabsichtigte Auslaufen der Antidumpingmaßnahmen gegen Solarimporte aus China.
Das Unternehmen beschäftigt rund 600 Mitarbeiter am Hauptsitz in Bonn und an den Fertigungsstandorten Freiberg in Sachsen und im thüringischen Arnstadt.
Im August des vergangenen Jahres hatte Solarworld Industries mit Unterstützung von Investoren aus Katar die deutschen Aktivitäten der insolventen Solarworld AG übernommen, die im Mai wegen Überschuldung Insolvenz angemeldet hatte. (afp)
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