Deutscher China-Auto-Importeur Elaris ist insolvent

Nach drei Jahren vielversprechenden Wachstums, hat das Start-up Elaris nun Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen gibt den Zöllen auf chinesische E-Autos die Schuld.
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Ein Elektroauto lädt an einer öffentlichen Ladestation in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times29. Januar 2025

Der deutsche E-Auto-Importeur Elaris hat am Montag, 20. Januar, aufgrund von Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet. Kapitalgeber hatten sich laut „ECOreporter“ nach Verhandlungen gegen weitere Investitionen entschieden. Schuld seien hauptsächlich die im Oktober 2024 beschlossenen EU-Importzölle auf E-Autos aus China.

Das rheinland-pfälzische Unternehmen vertreibt aus China importierte E-Autos unter eigener Marke. Nach der Gründung im Jahr 2020 lief das Geschäft zunächst gut. Die Umsätze verdreifachen sich zuletzt von 2022 bis 2023 von 3 Millionen Euro auf 9,7 Millionen Euro, berichtet „t-online“.

Rapider Abbau

Im Jahr 2024 kamen die ersten Schwierigkeiten mit zwei Kooperationspartnern. Die Handelsgruppe Emil Frey sollte für die Kundenbetreuung von Elaris zuständig sein, beendete dann jedoch abrupt die Verhandlungen. Eine weitere Kooperation mit der Werkstattkette Euromaster platzte ebenfalls. Das Unternehmen hatte als Servicenetzwerk und Vertreiber für Elaris-Autos fungiert.

Im Oktober 2024 brachten die von der EU beschlossenen Zölle auf aus China importierte E-Autos das Unternehmen in Bedrängnis. Die Zölle wirken sich auch auf bereits verkaufte, aber bislang nicht importierte Fahrzeuge aus, da sie rückwirkend ab Juli 2024 gelten.

Daraufhin hatte Elaris seine Umsatzprognose für 2024 von 60 bis 90 Millionen auf 8 bis 10 Millionen Euro nach unten korrigiert.

(tp)



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