Deutsche Konzerne abgehängt: USA und China im Börsenranking ganz vorn

Zu dem elitären Club der 100 wertvollsten börsennotierten Unteernehmen der Welt haben nur die wichtigsten und größten Firmen Zutritt. 2019 sind kaum deutsche Unternehmen dabei.
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Vertreten im Club der Top 100 waren im ersten Halbjahr 2019 die deutschen Unternehmen SAP (Rang 52) und Allianz (98), wie aus einer Untersuchung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervorgeht.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times5. Juli 2019

Nur noch zwei deutsche Konzerne zählen einer Studie zufolge zu den 100 wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt.

Vertreten im Club der Top 100 waren im ersten Halbjahr 2019 die deutschen Unternehmen SAP (Rang 52) und Allianz (98), wie aus einer Untersuchung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervorgeht.

Der Siemens-Konzern rutschte auf Platz 107 ab. Ende 2017 zählten den Angaben zufolge noch sechs deutsche Unternehmen zu den 100 Börsenschwergewichten. Dominiert wird das Ranking weiterhin von Microsoft, Amazon, Apple und Co.

Auf der Liste der Top Zehn finden sich acht US-Konzerne wieder – die meisten von ihnen kommen aus der Technologiebranche. Lediglich die Plätze sieben und acht werden nicht von US-Unternehmen belegt: Dort stehen die beiden chinesischen Konzerne Alibaba und Tencent – ebenfalls Technologiekonzerne.

Spitzenreiter war den Angaben zufolge Softwaregigant Microsoft, mit einem Börsenwert von sagenhaften 1,03 Billion Dollar (Stichtag: 27. Juni), gefolgt von Amazon mit 938 Milliarden Dollar und dem iPhone-Hersteller Apple (919 Mrd.). Die Google-Mutter Alphabet (747 Mrd.) und Facebook (541 Mrd.) belegen die Plätze vier und fünf. Zum Vergleich: SAP kam demnach auf einen Börsenwert von umgerechnet rund 161 Milliarden Dollar.

Europäische Konzerne suchen Zukunftsmodell

„Mit digitalen Geschäftsmodellen haben vor allem US-amerikanische Unternehmen den Nerv der Zeit getroffen“, erläuterte Hubert Barth, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY-Deutschland. Mit ihren Dienstleistungen und Produkten revolutionierten die Konzerne ganze Branchen und erzielten enorme Gewinne.

„Die klassischen Industriekonzerne befinden sich dagegen mitten im Umbruch und sehen sich plötzlich ganz neuen Konkurrenten gegenüber“, sagte Barth. Vor allem in Europa seien viele Konzerne noch auf der Suche nach einem überzeugenden Zukunftsmodell. (dpa)



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