Deutsche Immobilienpreise stabilisieren sich

Ein leichter Anstieg bei Ein- und Mehrfamilienhäusern kennzeichnet das zweite Quartal 2023 auf dem Immobilienmarkt. Insgesamt sind die Preise stabil geblieben, so das IfW.
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Immobilien.Foto: iStock
Epoch Times3. August 2023

Die Preise auf dem Immobilienmarkt haben sich einer Studie nach im zweiten Quartal 2023 stabilisiert. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres, stiegen die Preise für Ein- und Mehrfamilienhäuser sogar wieder an, wie aus dem Immobilienindex Greix des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) vom Donnerstag hervorgeht. Verglichen mit dem Vorjahr zeigt sich indes noch ein deutliches Minus.

Die Preise für Eigentumswohnungen sanken im zweiten Quartal inflationsbereinigt um 1,5 Prozent, Einfamilienhäuser wurden 1,1 Prozent teurer, Mehrfamilienhäuser 0,5 Prozent. „Die Erwartung, dass die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank allmählich zum Ende kommen, hat dem Immobilienmarkt nach den deutlichen Preiskorrekturen der letzten Monate ganz offenbar gutgetan“, analysierte IfW-Präsident Moritz Schularick.

Schnäppchen in Hamburg

Schnäppchen seien aktuell noch in Hamburg zu holen. Dort sanken die Preise für Eigentumswohnungen vergleichsweise deutlich um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Ein Anstieg war laut Index hingegen bereits wieder in Düsseldorf (2,9 Prozent) und Berlin (1,3 Prozent) zu beobachten.

Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres sind die absoluten Preise in allen Wohnsegmenten kräftig gesunken. Die Preise für Wohnungen lagen 9,9 Prozent tiefer als im Jahr 2022, für Einfamilienhäuser mussten Käufer 10,5 Prozent weniger zahlen und bei Mehrfamilienhäusern im Schnitt 20,9 Prozent.

„Die jüngsten Zahlen des Greix zeigen, dass sich der Preisrückgang am Immobilienmarkt abflacht und regional die Preise sogar bereits wieder zulegen“, erklärte Schularick. Das bedeute jedoch nicht, dass eine Trendwende hin zu steigenden Preisen eingeläutet werde. „Nach einem historisch so ungewöhnlich starken und schnellen Preisverfall, wie wir ihn gesehen haben, ist eine Phase der Gegenbewegung durchaus normal, der abermalige Preisrückgänge folgen könnten“, fuhr Schularick fort. (afp/dl)



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