Deutsche Flugsicherung von Hackern angegriffen

Bürokommunikation lahmgelegt: Hacker haben die Deutsche Flugsicherung angegriffen. Die Auswirkungen sollen eher gering sein.
Der Flugverkehr sei nicht betroffen und laufe normal weiter, hieß es von der Flugsicherung. (Archivbild)
Der Flugverkehr sei nicht betroffen und laufe normal weiter, hieß es von der Flugsicherung. (Archivbild)Foto: picture alliance / dpa
Epoch Times1. September 2024

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) mit Sitz in Langen bei Frankfurt am Main ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. „Unsere Bürokommunikation wurde gehackt, wir befinden uns derzeit in den Abwehrmaßnahmen“, teilte ein Sprecher der DFS auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Man versuche, die Auswirkungen auf ein Minimum zu begrenzen. Der Flugverkehr sei nicht betroffen und laufe normal weiter. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Der Flugsicherung zufolge fand der Angriff bereits in der vergangenen Woche statt. Ob auf Daten zugegriffen werden konnte, sei noch nicht bekannt. Die Sicherheitsbehörden seien informiert, erklärte der DFS-Sprecher.

Medienberichte: Hackergruppe verantwortlich

Das zuständige Bundesverkehrsministerium machte keine weiteren Angaben zu dem Vorfall und verwies auf die DFS. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) bestätigte den Vorfall: „Wir kennen diesen Angriff und bearbeiten ihn“, sagte eine Sprecherin. Stand jetzt könnten allerdings keine weiteren Auskünfte erteilt werden, auch nicht in Bezug auf die möglichen Täter.

Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks soll die Hackergruppierung „APT 28“ in den Angriff involviert sein, wie der Sender ohne nähere Quellenangabe berichtete.

Nach Angaben des BfV ist die Gruppe seit mindestens 2004 weltweit vor allem im Bereich Cyberspionage aktiv. „Sie zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit“, heißt es auf der Webseite des Verfassungsschutzs. Das BfV rechnet „APT 28“ dem russischen Militärnachrichtendienst „GRU“ zu. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion