Deutsche-Börse-Tochter und Bitpanda angeln sich Kryptolizenz

Mit einer europäischen MiCAR-Lizenz können Finanzinstitute ihre Krypto-Dienstleistungen in allen EU-Mitgliedstaaten anbieten. Das ist für alte und neue Player attraktiv.
Mit MiCAR gibt es nach Darstellung der Aufsicht Bafin erstmals eine ganzheitliche europäische Regulierung für Kryptowerte und Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen. (Symbolbild)
Mit MiCAR gibt es nach Darstellung der Aufsicht Bafin erstmals eine ganzheitliche europäische Regulierung für Kryptowerte und Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen. (Symbolbild).Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa
Epoch Times27. Januar 2025

Die deutsche Bankenaufsicht Bafin hat der Deutsche-Börse-Tochter Crypto Finance und Bitpanda eine begehrte Lizenz für EU-weite Geschäfte mit Bitcoin und anderen Digitalwährungen erteilt. Dabei handelt es sich um eine sogenannte MiCAR-Lizenz (Markets in Crypto-Assets Regulation).

Das ist eine regulatorische Erlaubnis, die Finanzinstitute und Kryptodienstleister benötigen, um Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowerten innerhalb der Europäischen Union anzubieten.

Private Verbraucher und Unternehmen

Die beiden neuen Lizenz-Träger bedienen unterschiedliche Marktsegmente in dem aufstrebenden europäischen Kryptomarkt. Bitpanda ist nach eigenen Angaben Europas führende Krypto-Plattform und spricht unter anderem als Werbepartner des FC Bayern München vor allem private Verbraucher an.

Crypto Finance (Deutschland) ist Teil der Crypto Finance Group, die der Deutsche-Börse-Gruppe gehört. Diese beschränkt sich auf Dienstleistungen für institutionelle Kunden und Unternehmen.

Zu den Kunden von Crypto Finance gehört unter anderem die Commerzbank, die seit dem vergangenen September ihren Firmenkunden in Deutschland einen Service zur sicheren Verwahrung und zum Handel von Kryptowerten anbietet.

Bitpanda hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwölf Monaten ein beschleunigtes Wachstum verzeichnet. Allein in der zweiten Jahreshälfte 2024 sei die Zahl der Nutzer von fünf auf sechs Millionen gestiegen.

Die MiCAR-Lizenz wurde Ende 2024 eingeführt. Die erste Lizenz wurde noch im Dezember an den niederländischen Dienstleister ZBD vergeben. Danach hat sich auch die Börse Stuttgart die Lizenz gesichert. (dpa/red)



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