Deutsche Bank meldet für erstes Quartal deutliches Gewinnplus
Einen Tag hat nach dem Abbruch der Fusionsgespräche mit der Commerzbank hat die Deutsche Bank für das erste Quartal des Jahres ein deutliches Gewinnplus vermeldet. Der Konzerngewinn nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67 Prozent auf 201 Millionen Euro, wie die Deutsche Bank am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Das Ergebnis zeige „die Stärke unseres Kundengeschäfts“, erklärte Vorstandschef Christian Sewing.
Einen Rückgang gab es hingegen bei den Umsätzen: Sie sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um neun Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. „Unsere Disziplin bei den Kosten half uns, niedrigere Erträge auszugleichen“, erklärte Sewing hierzu.
Beim Thema Kostensenkung sieht er das Finanzinstitut auf Kurs. Die Deutsche Bank sei auf einem „sehr guten Weg, unser Kostenziel von 21,8 Milliarden Euro für das Jahr 2019 zu erreichen“.
Sewing hatte den Chefposten bei der Deutschen Bank im vergangenen April vom Briten John Cryan übernommen. Kurz darauf hatte er angekündigt, das Geschäftsmodell stärker auf das Privat- und Firmenkundengeschäft in Europa ausrichten und dafür das schwankungsanfällige Investmentbanking schrumpfen zu wollen. Im Zuge dessen wurde auch ein Stellenabbau angekündigt.
Bereits am Donnerstag hatte die Deutsche Bank den Quartalsgewinn auf rund 200 Millionen Euro beziffert und zugleich gemeinsam mit der Commerzbank mitgeteilt, dass es keine Fusion der beiden Großbanken geben wird. Nach gründlicher Prüfung seien die jeweiligen Vorstände zu dem Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss „keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde“. (afp)
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