Debatte über Erhöhung von Kurzarbeitergeld geht weiter
Die große Koalition diskutiert weiter darüber, ob das Kurzarbeitergeld für betroffene Arbeitnehmer in der Corona-Krise erhöht werden soll.
Die Unionsseite bleibt skeptisch gegenüber der Idee. „Wer soll das bezahlen?“, fragte der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Eckhardt Rehberg in der „Passauer Neuen Presse“ (Montag). Auch der Wirtschaftsrat der CDU lehnte eine Erhöhung ab.
Die Krisen-Lasten seien bereits jetzt enorm. „Eine Anhebung des Kurzarbeitergeldes würde in dieser Situation ein unkalkulierbares finanzielles Risiko darstellen“, sagte der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, laut einer Mitteilung am Montag.
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte sich hinter Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gestellt, das Kurzarbeitergeld befristet anzuheben. Man sei darüber in der Regierung im Gespräch.
Der DGB schlägt vor, die staatlichen Zuschüsse von 60 auf 80 Prozent der Nettoeinbußen (87 Prozent bei Arbeitnehmern mit Kindern) für die Monate Mai, Juni und Juli aufzustocken.
Kritische Stimmen kamen auch von FDP und AfD
Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart forderte in der „Rheinischen Post“ (Montag) „differenziertere Möglichkeiten“, um besonders belasteten Arbeitnehmern wirksam zu helfen.
Viele Unternehmen würden das Kurzarbeitergeld selbst aufstocken, das müsse berücksichtigt werden, „statt mit der Gießkanne eine pauschale Erhöhung für alle aus Beitragsgeldern auszuschütten“, sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Johannes Vogel.
Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Uwe Witt, forderte, statt einer Erhöhung des Kurzarbeitergeldes, Firmen „bei Beachtung des größtmöglichen Schutzes der Arbeitnehmer“, in die Lage zu versetzen, ihren Betrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen.
Die Grünen sprachen sich für eine gestaffelte Anhebung des Kurzarbeitergeldes aus. Der Zuschuss solle umso höher sein, je geringer das Einkommen ist und bis zu 90 Prozent betragen, sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Wolfgang Strengmann-Kuhn.
Mit Kurzarbeit können Unternehmen einige Wochen oder Monate der Flaute überbrücken, ohne Mitarbeiter entlassen zu müssen. Die Beschäftigten erhalten dann 60 Prozent – mit Kindern 67 Prozent – des Nettoverdienstausfalles von der Bundesagentur für Arbeit (BA).
In einigen Branchen schießen die Arbeitgeber nach tariflichen Vereinbarungen noch selbst etwas zu. Die Gewerkschaften streben eine bessere Absicherung auch derjenigen an, bei denen das nicht der Fall ist. (dpa)
Unsere Buchempfehlung
Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.
Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.
Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion