DAX startet im Minus, Rheinmetall vorn – Verfallstag von Termingeschäften
Der DAX ist am Freitagmorgen negativ in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.206 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Am unteren Ende der Kursliste rangierten die Papiere von Henkel, Infineon und Heidelberg Materials. Entgegen dem Trend im Plus waren unterdessen die Aktien von Rheinmetall, Covestro und Eon.
Der DAX hat sich in den vergangenen Tagen wieder ein kleines Polster zur 18.000-Punkte-Marke angelegt. Er steuert auf ein Wochenplus von 1,3 Prozent zu.
Verfallstag von Termingeschäften
„Nach einer siebentägigen Gewinnserie ging dem US-Technologieindex Nasdaq gestern die Puste aus“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets.
„Der dreifache Verfallstag von Termingeschäften findet in den USA heute mit der niedrigsten Volatilität seit der Pandemie statt, während der VDax, ein Maß für die erwartete Schwankungsbreite im DAX, zuletzt auf den höchsten Stand seit Ende Oktober 2022 gestiegen war.“
Die US-Technologiewerte hatten ihre Rekordjagd im S&P 500 und Nasdaq 100 zwar am Vortag mit weiteren Höchstständen gekrönt, doch dort war es dann zu Gewinnmitnahmen gekommen. Nvidia musste den am Dienstag eroberten Titel des teuersten Unternehmens der Welt wieder an Microsoft abgeben.
Der besondere Tag an der Wall Street falle auch zusammen mit einer Neugewichtung in den Dow-Jones-Indizes, erklärte Stanzl.
„Die Nachfrage nach Instrumenten, die bei weiter steigenden Kursen an Wert gewinnen, ist um den Faktor elf höher, während im Moment kaum jemand gegen fallende Kurse abgesichert ist. Wenn die Kurse nun fallen, müssen vor allem große Marktteilnehmer schnell ihre Positionen anpassen, was zu einer höheren Volatilität führen könnte.“
MDax, Ölpreis, Euro
Der MDax mit den mittelgroßen Werten gab am Freitag um 0,35 Prozent auf 25.626,42 Zähler nach. Die Blicke der Anleger richteten sich auch auf den Schwesterindex SDax, den es seit 25 Jahren gibt. Er bewegte sich knapp im Minus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor derweil 0,2 Prozent auf 4.937,66 Punkte.
Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 85,59 US-Dollar, das waren zwölf Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0699 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9347 Euro zu haben. (dts/dpa/red)
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