DAX startet im Minus – Henkel vorn

Der DAX startet mit Verlusten in den Handelstag, Strafzölle belasten deutschen Aktienmarkt. Gleichzeitig stützt der Waffenstillstand im Nahen Osten eine positive Börsenstimmung.
Im Dax sacken die Kurse erneut ab - in Japan ist bereits von einem Bärenmarkt die Rede (Archivfoto).
Der DAX sieht die Feuerpause im Nahen Osten positiv.Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Epoch Times27. November 2024

Der DAX ist am Mittwoch mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.224 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Henkel-Aktien, am Ende die Papiere der Deutschen Bank, der Commerzbank und von Bayer.

Angedrohte Strafzölle werfen Schatten voraus

„Mit den angedrohten Strafzöllen Trumps im Rücken verharrt der Deutsche Aktienindex in einer trägen Seitwärtsphase, während der S&P 500 in den USA seinen 52. Rekordstand in diesem Jahr markiert“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.

Zwar seien die Strafzölle noch nicht gegen Deutschland verhängt worden. „Aber viele Autobauer produzieren in Mexiko, um dann in die USA zu exportieren“, so Stanzl.

„Außerdem ist zu befürchten, dass diese Maßnahmen nur der erste Aufschlag waren und Trump als nächstes die Europäische Union und Deutschland ins Visier nimmt. Bleibt zu hoffen, dass ein zukünftiger Finanzminister Bessent dazu führt, dass die Zölle am Ende deutlich moderater ausfallen.“

Waffenstillstand wirkt positiv

Grundsätzlich bleibe die Stimmung auf dem Frankfurter Parkett positiv, so Stanzl. „Die Anleger honorieren den Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah und das damit sinkende geopolitische Risiko. Zudem blicken sie gespannt auf die heutige Veröffentlichung des Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben, dem von der US-Notenbank bevorzugten Indikator zur Bestimmung der Inflation“, erklärte der Analyst.

„Sollte die Teuerung zu stark steigen, könnte dies die bislang als sicher geltende Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Dezember gefährden.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen stärker: Ein Euro kostete 1,0529 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9498 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,04 US-Dollar, das waren 23 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. (dts/red)



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