Dax bricht ein – Minus 7,36 Prozent zum Handelsauftakt
Der Kursrutsch an der deutschen Aktienbörse beschleunigt sich: Der Leitindex Dax verlor am Montag zum Handelsauftakt 7,36 Prozent auf einen Stand von 10 692,29 Punkten.
Als Grund gilt die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und die befürchteten Folgen für die Weltwirtschaft. Zuvor waren die Börsen in Asien eingebrochen. Der japanische Leitindex Nikkei verlor gut 5 Prozent.
Als Folge der Krise fiel auch der Rohölpreis um etwa 30 Prozent. Auslöser dafür war die Nachricht, dass sich das Ölkartell Opec und seine Kooperationspartner nicht auf eine weitere Beschränkung der Rohölproduktion einigen konnten.
An der Leitbörse in Tokio stürzte der Nikkei-Index für 225 führende Werte am Montag um mehr als 1000 Punkte unter die Marke von 20 000 Punkten auf den tiefsten Stand seit 14 Monaten. Zum Handelsende notierte das Börsenbarometer einen Abschlag von 1050,99 Punkten oder 5,07 Prozent beim Stand von 19 698,76 Zählern.
Japanische Exporttitel gerieten zudem durch ein Anziehen des Yen gegenüber dem Dollar unter Druck. Auch an anderen Börsenplätzen der Region gaben die Kurs teils deutlich nach. Die Aktienkurse an der Börse in Seoul rutschten um mehr als vier Prozent.
Der Leitindex ging um 85,45 Punkte oder 4,2 Prozent auf den Schlussstand von 1954,77 zurück. In China büßte der Shanghai Composite Index deutlich um 3,01 Prozent auf 2943,29 Punkte ein. Der Shenzhen Component Index ging mit einem Verlust von 4,09 Prozent bei 11 108,55 Punkten aus dem Markt.
Die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und für US-Öl fielen am Montagmorgen um jeweils etwa 30 Prozent – der stärkste prozentuale Einbruch seit 1991. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 32,83 US-Dollar. Damit lag der Preis 12,44 Dollar niedriger als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sackte um 12,44 Dollar auf 28,84 Dollar. (dpa)
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