Das Buch zur Smarten Innovation ist da

Epoch Times5. März 2012

Über kaum etwas ist in den letzten Jahren so viel geforscht und geschrieben worden wie gerade über Innovation.

Das vom BMBF geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Smarte Innovation“ hat nun ein Buch über Innovation im Maschinenbau vorgelegt, das selbst eine Innovation darstellt. Es geht um das konkrete Machen von Innovation, und das heißt: um Arbeit und um die Menschen, die diese Arbeit leisten, egal an welcher Station des Produktlebenszyklus sie tätig sind. Was sich daraus nicht nur für den Maschinenbau lernen lässt, zeigt dieses Buch. Es vereint Einblicke durch empirische Forschung, Querblicke auf neue Ideen für smarte Innovation und Ausblicke auf praktische Lösungsansätze.

Ganzheitlicher Blick

Smart – das steht für den ganzheitlichen Blick auf Systeme, Menschen, Antizipation, Ressourcen und Technologie. Unter diesem Akronym hat eine Gruppe von Forscherinnen des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung – ISF München gemeinsam mit ingenieur- und sozialwissenschaftlichen Instituten der RWTH Aachen und fünf Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus dreieinhalb Jahre lang untersucht, wie und unter welchen Bedingungen Innovationsarbeit im Maschinenbau wirklich abläuft. Und gemeinsam mit dem Industrieverband VDMA, der IG Metall und der EABB Consulting hat sich das Projekt die praktische Frage gestellt: Wie kann zukünftig jede Station im Produktlebenszyklus ihren Beitrag zur Innovation einbringen – von der Entwicklungsingenieurin bis zum Servicetechniker?

Innovationsverlaufsanalyse

Die Ergebnisse und Anregungen dieses Projekts sind vielfältig. Das Buch „Smarte Innovation“ stellt neue Erkenntnisse zur konkreten Gestaltung von Innovationsarbeit vor, die erst möglich wurden durch eigens entwickelte Methoden: Innovationsverlaufsanalyse, Visualisierung als Hilfsmittel im Interview. Es befasst sich mit den Innovationspotenzialen, die jenseits der F&E-Abteilungen liegen, es diskutiert den Einfluss von Tendenzen zur Standardisierung auf die kreative Innovationstätigkeit und die Belastungen, die Innovationsarbeit unter den heutigen Bedingungen mit sich bringt. Aber auch die Herausforderungen von Innovation an berufliche Bildung und Weiterbildung, Personalentwicklung und betriebliche Interessenvertretung werden behandelt. Schließlich werden Ansätze wie die Nutzung der aus der Software-Entwicklung bekannten agilen Methoden oder der Einsatz von Web-2.0-basierten Werkzeugen vorgestellt.

Das Forschungsprojekt hat mit seinem ganzheitlichen Blick auf Innovation wichtige Ergebnisse generiert und neue Ansätze für Smarte Innovation entwickelt. Nun steht dieses Wissen anderen Unternehmen und Interessierten aus dem Maschinen- und Anlagenbau und darüber hinaus zur Verfügung.

Zielgruppen des Buchs sind einerseits SozialwissenschaftlerInnen mit Interesse an arbeits- und industriesoziologischer sowie technik- und organisationssoziologischer Forschung, andererseits PraktikerInnen der Organisations-, Kompetenz- und Personalentwicklung sowie aus dem Innovationsmanagement.

Das Projekt „Smarte Innovation“ wurde gefördert im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union.

Info:
Hrsg.: Pfeiffer, Sabine / Schütt, Petra / Wühr, Daniela
Smarte Innovation
Ergebnisse und neue Ansätze im Maschinen- und Anlagenbau
VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
2012. 382 S. mit 32 Abb. u. 5 Tab. Br.
ISBN: 978-3-531-18437-1
59,95  €



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion