Cottbuser Energiekonzern Leag kritisiert Kohlekompromiss: Große Unsicherheit für Mitarbeiter und gesamte Region
Der Energiekonzern Leag mit Sitz im brandenburgischen Cottbus hat den von der Kohlekommission gefundenen Kompromiss zum Kohleausstieg kritisiert.
Das empfohlene Ausstiegsdatum 2038 sowie die Stilllegung weiterer Kapazitäten in den kommenden Jahren „würde unser Revierkonzept ernsthaft in Frage stellen“, erklärte Leag-Chef Helmar Rendez am Samstag. Der Konzern plane bis über 2040 hinaus.
Eine noch größere Gefahr sei ein Ausstiegstermin 2035, der laut Empfehlung der Kommission 2032 geprüft werden soll. „Das würde von vornherein jede Planungssicherheit über 2035 hinaus ausschließen“, erklärte Rendez.
Derartige Unsicherheiten für unser Unternehmen, unsere Mitarbeiter und die gesamte Region wollten wir mit dem im Jahr 2017 verabschiedeten Lausitzer Revierkonzept vermeiden.“
Der Unternehmenschef forderte die Bundesregierung auf, den Abschlussbericht der Kommission „im Lichte der Versorgungssicherheit und der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Braunkohleindustrie“ zu prüfen. Er erwarte „umgehend klare und verbindliche Aussagen dazu“.
Die Leag baut Braunkohle in den vier Lausitzer Tagebauen Jänschwalde, Welzow-Süd, Nochten und Reichwalde ab. Das Unternehmen betreibt auch die Lausitzer Braunkohlenkraftwerke Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Boxberg sowie einen Block des Kraftwerks Lippendorf bei Leipzig. Für die Leag arbeiten rund 8000 Menschen. (afp)
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