Corona-Lockdown: Weniger Flüge als Ende der 1980er

Titelbild
Flugzeuge der Lufthansa stehen auf dem Vorfeld am Flughafen München.Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa
Epoch Times7. Januar 2021

Im deutschen Luftraum hat es im Corona-Jahr 2020 so wenige Flüge gegeben wie zuletzt Ende der 1980er Jahre. Rund 1,46 Millionen Starts, Landungen und Überflüge kontrollierte die Deutsche Flugsicherung (DFS) nach Angaben vom Donnerstag.

Damit habe sich das Flugverkehrsaufkommen im Vergleich zum Vorjahr, als noch 3,33 Millionen Flugbewegungen gezählt wurden, mehr als halbiert, teilte die DFS in Langen bei Frankfurt mit.

Das Verkehrsaufkommen in Deutschland sei somit auf das Niveau von vor der Wiedervereinigung gesunken: 1989 wurden im Luftraum der Bundesrepublik Deutschland rund 1,47 Millionen Flüge registriert. Seither sei das Verkehrsaufkommen mit einigen Unterbrechungen nahezu kontinuierlich gestiegen. Im Jahr der Wiedervereinigung 1990 waren es 1,55 Millionen Flüge.

„Es wird voraussichtlich bis 2025 dauern, bis das alte Niveau wieder erreicht wird“, prognostizierte Dirk Mahns, Geschäftsführer Betrieb der DFS. Bis dahin werde die Deutsche Flugsicherung rund zwei Milliarden Euro weniger Gebühren einnehmen als geplant, ohne die Kosten im gleichen Maße reduzieren zu können.

Vor allem der Passagierverkehr brach im vergangenen Jahr aufgrund von Reisebeschränkungen im Zuge der Pandemie ein. Geringere Rückgänge gab es nach DFS-Angaben bei der Luftfracht. „Flughäfen mit einem hohen Frachtanteil haben deshalb deutlich weniger Verkehrseinbußen“, bilanzierte Mahns. Dies gelte vor allem für den Flughafen Leipzig/Halle. Dort habe die Zahl der Starts und Landungen nur um rund 18 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion