Corona-Krise trifft auch Landwirte: EU-Agrarminister beraten – Erntehelferportal „überrannt“
Die Agrarminister der 27 EU-Länder beraten heute über Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf Landwirtschaft und Fischerei. Die Ausbreitung des Virus setzt auch Bauern und Fischer unter Druck.
Manche Landwirte wissen nicht, wie sie ihre Ernte ohne Helfer aus Ost- und Südosteuropa einbringen sollen. Andere haben Probleme, ihre Produkte in gewohnter Frische zu den Kunden zu bringen.
Die Minister werden deshalb nach Ratsangaben über Probleme beim Einsatz von Saisonarbeitern und beim grenzüberschreitenden Transport verderblicher Lebensmittel ebenso beraten wie über Hilfen für Unternehmen in Schwierigkeiten. In Deutschland fehlen Erntehelfer, weil Saisonkräfte wegen geschlossener Grenzen nicht mehr anreisen können. Lastzüge brauchen wegen der Kontrollen an vielen Grenzen länger für ihre Fahrt durch Europa. Manche Betriebe könnten wegen der Ernte- und Absatzprobleme in wirtschaftliche Not geraten.
Beihilfezahlungen für Betriebe avisiert
Die EU-Kommission hatte am Dienstag darauf hingewiesen, dass neue Beihilferegeln eine finanzielle Unterstützung von bis zu 120 000 Euro pro Betrieb in Landbau und Fischerei zulassen. Damit sollten die Mitgliedstaaten den Unternehmen durch die Krise helfen, sagte Kommissionssprecherin Vivian Loonela.
Landwirte in Deutschland dürfen Saisonkräfte statt bisher 70 nunmehr 115 Tage sozialversicherungsfrei beschäftigen, wie das Bundesagrarministerium nach einem entsprechenden Kabinettsbeschluss am Montag mitteilte. Das soll den Betrieben helfen und zugleich die Mobilität und damit die Infektionsgefahr senken. Ministerin Julia Klöckner (CDU) sagte: „In der jetzigen Lage hat die Aufrechterhaltung der Lebensmittelversorgung höchste Priorität.“
Entspannung bei erntehelfern in Sicht
Das Vermittlungsportal für Erntehelfer in der Corona-Krise ist nach Angaben der Bundesregierung gut angelaufen. Das Jobportal sei „schon am ersten Tag überrannt worden“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Mittwoch im SWR. Bis Dienstagabend hätten sich mehr als 16.000 Menschen gemeldet, die in der Landwirtschaft aushelfen wollten. Sie werte das als „tolles Zeichen, wie auch Gesellschaft zusammenhält“, sagte die Ministerin. Andere bewerteten das als Zeichen der Krise und dadurch verursachter Arbeitslosigkeit.
Die Corona-Krise zeige, wie wichtig es sei, heimische Lebensmittelproduktion flächendeckend vor Ort zu haben, erklärte Klöckner. Bei Getreide, Kartoffeln oder Käse sei Deutschland Selbstversorger, Obst und Gemüse werde aber größtenteils importiert. „Wir brauchen unsere Bauern und auch Ernährungswirtschaft direkt bei uns im Land.“ Deshalb sei es wichtig, dass „wir zuhause etwas haben, aber dass auch der innereuropäische Transport und Austausch funktioniert.“
Lebensmittelversorgung lokal sicherstellen
Die Situation derzeit mache deutlich, dass es sinnvoll sei, Lieferketten und Anfahrtswege bei Lebensmitteln möglichst kurz zu halten, sagte die Ministerin. Allerdings gehe die Rechnung „nicht ohne den Verbraucher“. Dieser entscheide mit seiner Nachfrage, was wo produziert werde. Andererseits halte sie es für eine Errungenschaft, dass Lebensmittel von allen Teilen der Welt in andere Teile transportiert würden.
Im Bayerischen Rundfunk bekräftigte Klöckner ihren Vorschlag, dass es möglich sein solle, auch Asylbewerber, die keine Arbeitserlaubnis haben, in der Landwirtschaft als Saisonkräfte einzusetzen, wenn sie dies wollen. „Da geht es um die Frage, ob diejenigen, die ein Arbeitsverbot haben und in Deutschland sind, ob diese Personengruppe nicht, wenn sie geeignet ist und will, mit auf’s Feld geht“, sagte sie. Dieser Meinung sei sie „ganz klar“.
Kein Arbeitszwang
Als Zwangsmaßnahme sei dies nicht zu verstehen, fügte Klöckner hinzu. Es gebe eine „ganz große Bereitschaft auch von vielen Personen, die hier Asylbewerber sind, endlich hier anpacken zu können“, sagte Klöckner. Allerdings müssten dafür noch die Gesetze geändert werden. Innenminister Horst Seehofer (CSU) habe zugesagt, „jetzt zu prüfen, wie wir das rechtlich machen können zum Beispiel auch mit den Landesinnenministern“. (afp/dpa)
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