Continental-Mitarbeiter demonstrieren in Hannover gegen Stellenstreichungen
Mitarbeiter des Autozulieferers Continental haben gegen den befürchteten Abbau tausender Stellen in Deutschland demonstriert. Wie die IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) mitteilte, versammelten sich am Dienstag in Hannover mehr als 2000 Demonstranten, um gegen die Sparpläne des Konzerns zu protestieren. Bei Conti stehen weltweit 30.000 Stellen zur Disposition, 13.000 davon in Deutschland.
Gewerkschaften und Betriebsrat übergaben am Dienstag knapp 69.000 Unterschriften an den Vorstand; sie fordern Alternativen zu Stellenstreichungen. „Ohne Not und in größter Hektik setzt der Vorstand zu einem Kahlschlag an, der sowohl der Conti als auch dem Industriestandort insgesamt schaden würde“, kritisierte der Gewerkschaftsvorsitzende Michael Vassiliadis.
Forderung: „verlässliches Zielbild“ statt Kündigungen
Die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende und Vizechefin der IG Metall, Christiane Benner, forderte „ein verlässliches Zielbild für alle Standorte“ statt Schließungen und betriebsbedingter Kündigungen.
Continental hatte Anfang September mitgeteilt, sein Sparprogramm zu verschärfen und ab 2023 jährlich über eine Milliarde Euro einsparen zu wollen. Mitte des Monats folgte die Ankündigung, das Reifenwerk in Aachen bis Ende 2021 zu schließen. Dort werden 1800 Mitarbeiter ihren Job verlieren.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion