Bundesregierung will umgerüstete VWs in zweite Prüfrunde schicken
Die Bundesregierung will sich bei einer besseren Kontrolle der Automobilindustrie und der Überwachung von Abgaswerten nicht auf unabhängige Prüfdienste verlassen. Nach Informationen der „Welt“ soll das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beispielsweise dem Volkswagen-Konzern weiterhin genau auf die Finger schauen – und das auch über den Genehmigungsprozess für die überarbeiteten Dieselmotoren hinaus. Wie ein Sprecher des Ministeriums der „Welt“ sagte, sollen die Abgas- und Verbrauchswerte von VW-Dieselfahrzeugen nach der vom KBA genehmigten Umrüstung erneut einer Prüfung unterzogen werden.
Um Transparenz zu schaffen, sollen die Messergebnisse der Nachprüfungen von Abgas- und Verbrauchswerten bei Dieselautos, die nach Bekanntwerden der Manipulationen bei Volkswagen angeordnet wurden, vollständig – einschließlich der Rohdaten der Messungen – veröffentlicht werden. Unter anderem Umweltverbände hatten das gefordert. Mittelfristig will die Bundesregierung Manipulationen bei Typengenehmigungen von Autos erschweren, indem die Vorschriften dafür EU-weit größtenteils angeglichen werden. Die Autobauer können Genehmigungen bei den Behörden in Ländern ihrer Wahl beantragen, doch die Standards sind nicht überall gleich. „Wir werden in Brüssel auf eine Vereinheitlichung hinwirken“, hieß es im Bundesverkehrsministerium.
(dts Nachrichtenagentur)
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