Nach Flächenversteigerung: Bundesnetzagentur erwartet Boom in der Offshore-Branche
„Wir erwarten, dass die Versteigerungen eine Investitionswelle auslösen werden“, sagte Agenturpräsident Klaus Müller im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).
Die Betreiber könnten „nicht alles selbst herstellen, sondern werden Kabel, Konverterstationen, Planungen und vieles mehr bei Zulieferern bestellen“, sagte Müller. Der Investitionsbedarf sei enorm und werde weiter steigen, denn weitere Offshore-Flächen müssten bebaut und angeschlossen werden. Auch die Windkraft an Land werde vorangetrieben.
„Ich sehe gerade viele Weichenstellungen für den Wiederaufbau von Produktionsanlagen, von denen es früher schon mal deutlich mehr gegeben hat“, betonte Müller. Für die Offshore-Branche werde es daher „definitiv“ zu einer Reindustrialisierung statt zur Deindustrialisierung kommen.
Hier wachse „gerade ein starker europäischer Markt, denn auch in den Niederlanden, in Belgien oder Polen bauen sie ihre Offshore-Kapazitäten kräftig aus“, sagte Müller. Die Bedingungen auf dem europäischen Markt könnten sich „absolut“ mit denen in den USA oder Asien messen lassen, fügte er hinzu.(afp)
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