Börsenaufsicht: Nissan-Chef Ghosn darf zehn Jahre keine Unternehmen leiten
Der frühere Automanager Carlos Ghosn darf nach einer Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC zehn Jahre lang kein notiertes Unternehmen mehr führen oder im Aufsichtsrat sitzen.
Ghosn habe außerdem im Zuge einer Vereinbarung zu Betrugsermittlungen in die Zahlung einer Zivilstrafe in Höhe von einer Million Dollar (rund 910.000 Euro) eingewilligt, teilte die SEC am Montag mit.
Die Börsenaufsicht hatte gegen Ghosn und den japanischen Autobauer Nissan wegen der Veruntreuung von Firmengeldern ermittelt. Die SEC warf Ghosn und Nissan vor, mehr als 140 Millionen Dollar an Einkommen vor den Investoren versteckt zu haben.
15 Millionen Strafe für Nissan
Nissan muss gemäß der Vereinbarung 15 Millionen Dollar Strafe zahlen. Das frühere Nissan-Verwaltungsratsmitglied Greg Kelly soll bei dem Betrug geholfen haben.
Der einst mächtige Automanager und frühere Nissan-Chef Ghosn wird derzeit in Japan festgehalten und wartet dort auf seinen Prozess wegen finanziellen Fehlverhaltens.
Die dortige Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, jahrelang ein viel zu niedriges Einkommen bei Nissan deklariert und persönliche Verluste auf den Autobauer übertragen zu haben. Ghosn war im November 2018 festgenommen worden. Im Frühjahr kam er gegen Auflagen aus der Haft frei. (afp)
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