Nach Kursrutsch in China: DAX am Mittag mit kräftigen Verlusten
Die Börse in Frankfurt hat nach dem neuerlichen Kursrutsch an den chinesischen Börsen am Donnerstagmittag zunächst kräftige Kursverluste verzeichnet. Kurz vor 12:30 Uhr wurde der Deutsche Aktienindex mit 9.853,58 Punkten berechnet. Dies entspricht einem Minus von 3,53 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
An der Spitze der Kursliste stehen die Anteilsscheine von K+S, Adidas und Merck. Die Aktien von BMW, Daimler und der Commerzbank bilden die Schlusslichter der Liste. In China war der Börsenhandel zum zweiten Mal in dieser Woche vorzeitig abgebrochen worden: Der Handelstag war mit etwa 30 Minuten der kürzeste in der 25-jährigen Geschichte der chinesischen Aktienmärkte. Mit der aktuellen Entscheidung kommt zum zweiten Mal ein neuer Schutzmechanismus zum Einsatz, der Anfang 2016 eingeführt wurde: Er sieht bei einem Rückgang von mehr als fünf Prozent zunächst eine 15-minütige Unterbrechung vor. Bei mehr als sieben Prozent wird der Handel vollständig abgebrochen. Ausschlaggebend für einen Abbruch ist der CSI 300, der die 300 größten festlandchinesischen Aktien beinhaltet. Auch der Öl-Preis steht weiter unter Abwärtsdruck: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmittag 33,94 US-Dollar (-2,46 Prozent). Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0850 US-Dollar (+0,68 Prozent). Der Goldpreis konnte profitieren, am Mittag wurden für eine Feinunze 1.096,88 US-Dollar gezahlt (+0,27 Prozent). Das entspricht einem Preis von 32,50 Euro pro Gramm.
(dts Nachrichtenagentur)
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