Betrug mit Wasser: Nestlé zahlt in Frankreich zwei Millionen Euro Strafe

Nestlé Waters zahlt in Frankreich zwei Millionen Euro Strafe wegen unerlaubter Wasserbehandlung und Umweltverstößen.
Titelbild
Das Nestlé Waters Logo am Eingang der Fabrik ist in der Wasserproduktionsanlage in Contrexeville, Ostfrankreich.Foto: Sebastien Bozon/afp via Getty Images
Epoch Times10. September 2024

Die Mineralwassersparte des Nestlé-Konzerns zahlt in Frankreich eine Strafe in Höhe von zwei Millionen Euro wegen Betrugs- und Umweltvorwürfen.

Die Staatsanwaltschaft der Stadt Epinal in den ostfranzösischen Vogesen gab am Dienstag eine entsprechende gerichtliche Vereinbarung mit Nestlé Waters bekannt. Das Unternehmen habe sich über die Strafzahlung hinaus dazu verpflichtet, entstandene Umweltschäden auszugleichen.

Mit UV-Strahlung und Aktivkohlefiltern behandelt

Die Vereinbarung basiert auf den Ergebnissen von zwei Voruntersuchungen. Die erste betraf Unzulänglichkeiten bei behördlichen Genehmigungen für neun von 130 Wasserentnahmestellen von Nestlé Waters.

Die zweite Untersuchung betraf die nicht erlaubte Behandlung von Mineralwasser mit UV-Strahlung und Aktivkohlefiltern. Diese Verfahren sind für Leitungswasser durchaus erlaubt, nicht aber für Quell- und Mineralwasser, das als natürlich reines Wasser erheblich teurer verkauft wird.

Die Staatsanwaltschaft Epinal erklärte, Nestlé Waters habe die festgestellten Unregelmäßigkeiten behoben, die nicht genehmigte Wasseraufbereitung eingestellt und „umfassend“ mit den Justiz- und Verwaltungsbehörden kooperiert. Auch hätten sich aus dem Fehlverhalten keine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit ergeben. (afp/red)



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