Sparkassen planen Mega-Fusion

Im öffentlich-rechtliche Finanzsektor kursieren Pläne zu großen Fusionen. Treibene Kraft ist Helmut Schleweis, der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands .
Titelbild
SparkasseFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Oktober 2018

Der öffentlich-rechtliche Finanzsektor arbeitet an einer Fusion seiner Spitzeninstitute. Aktuell werde ein Zusammenschluss der Landesbanken Helaba, NordLB, LBBW sowie des Fondsdienstleisters Deka und des Immobilienfinanzierers Berlin Hyp ausgelotet, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf mehrere mit den Gesprächen vertraute Personen. Das fusionierte Institut hätte eine Bilanzsumme von knapp 700 Milliarden Euro.

Treibende Kraft hinter dem Projekt ist Finanzkreisen zufolge Helmut Schleweis, der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV).

In einem ersten Schritt sollen sich Finanzkreisen zufolge die Helaba und die NordLB zusammenschließen. Anschließend soll das fusionierte Institut dann mit der Deka, der LBBW und der Berlin Hyp verschmelzen. Die BayernLB sei bei der geplanten Fusionsorgie erstmal außen vor.

Ob die Pläne am Ende tatsächlich umgesetzt werden, sei allerdings noch unklar, betonten Insider. Es sei ein sehr komplexes Vorhaben, bei dem es noch viele Hürden gebe.

„Das von den Trägern der NordLB begonnene Verfahren für die Gewinnung von Kapitalinvestoren ist für den DSGV Anlass, mögliche Optionen und Handlungserfordernisse für die Sparkassen-Finanzgruppe aufzubereiten und mit seinen Mitgliedern zu beraten“, erklärte ein DSGV-Sprecher.

Die Überlegungen befänden sich noch am Anfang. „Weder gibt es Vorentscheidungen, noch können beim jetzigen Stand mögliche Ergebnisse prognostiziert werden“, so der DSGV-Sprecher. Einzelne beteiligte Institute äußerten sich nicht. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion