Bericht: Immobilienwirtschaft im Stimmungshoch
Deutschlands Immobilienunternehmen haben ihre Geschäftslage noch nie so gut beurteilt wie im zweiten Quartal 2015. Der IW-Immobilienindex, den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) exklusiv für das „Handelsblatt“ erstellt, erreichte mit knapp 85 Punkten den bisher höchsten Wert. „Die Geschäftslage der Immobilienbranche ist insgesamt sehr gut“, sagte Michael Voigtländer, Leiter Kompetenzfeld Finanz- und Immobilienmärkte beim IW Köln, dem „Handelsblatt“ zum Ergebnis der repräsentativen Umfrage. Ganz besonders rosig sehen demnach Wohnungsvermieter und Projektentwickler ihre Situation.
Ihre Teilindizes erreichten mit 94,1 Prozent (Wohnen) und 91,2 Prozent (Projektentwicklung) Rekordwerte. Die Wohnungsunternehmen erwarten der Umfrage zufolge zu 80 Prozent steigende Mieten. Für Wissenschaftler Voigtländer ist somit klar: „Die Mietpreisbremse kann die gute Stimmung noch nicht eintrüben.“ Wohnungen bleiben knapp, auch weil der Zuzug nach Deutschland anhält. Nach einer Studie der Deutschen Bank kamen im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Menschen neu nach Deutschland. Nur 1992 war der Zuzug mit 1,5 Millionen Menschen höher. Angeschoben werde die Immobilienkonjunktur nach wie vor von den niedrigen Zinsen. Zwei Drittel der vom IW Befragten erwarten erst nach 2016 eine Zinswende. Andererseits gab ein Fünftel der Umfrageteilnehmer an, künftig mit ungünstigeren Finanzierungsbedingen zu rechnen. Die IW-Experten vermuten, dass die Branche von strengeren Kreditbedingungen ausgeht.
(dts Nachrichtenagentur)
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