Bericht: Firmen bleiben eine Milliarde Euro an Sozialbeiträgen schuldig
Zehntausende Arbeitgeber sind der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung im vergangenen Jahr fast eine Milliarde Euro an Sozialversicherungsbeiträgen schuldig geblieben. Das geht aus einem Papier des Prüfdienstes der Rentenversicherung hervor, aus dem die „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe) zitiert. Demnach kam es 2014 in 211.400 Fällen zu Nachforderungen der Sozialversicherung von insgesamt 941 Millionen Euro.
Davon seien allein 390 Millionen Euro auf Prüfungen wegen illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit entfallen. Die etwa 4.000 Betriebsprüfer der Rentenversicherung kontrollieren alle vier Jahre bei einer Auswahl der 3,2 Millionen Arbeitgeber, ob sie die Sozialbeiträge für ihre Beschäftigten korrekt abgeführt haben. Danach kommt es regelmäßig zu Nachforderungen. Die große Mehrheit der Unternehmen führte die Beiträge allerdings korrekt ab: Die Nachforderungen machten nur 0,3 Prozent des jährlichen Beitragsaufkommens von 335 Milliarden Euro aus, so das Papier. Ein häufiger Grund für Nachforderungen sei, „dass der Arbeitgeber Entgeltbestandteile nicht für sozialversicherungspflichtig erachtet“, sagte ein Sprecher der Rentenversicherung.
(dts Nachrichtenagentur)
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