108 Fälle von Geldautomaten-Sprengungen 2015
Die Innenpolitikerin der Linksfraktion, Ulla Jelpke, warf den Banken Untätigkeit vor. Sie könne nur "den Kopf darüber schütteln, dass die Banken die paar Peanuts scheuen, die etwa für den Einbau von Farbbomben nötig wären". Das Interesse der Kunden und Passanten stehe offenbar "nicht im Zentrum" der Geldinstitute.
Das Bundeskriminalamt (BKA) geht davon aus, dass die tatsächliche Zahl dieser Einbrüche sogar höher als bekannt sei. Die Länder seien nicht verpflichtet, die Sprengung von Geldautomaten bundesweit zu melden. Wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion mittelte, können die Täter nur in 37 Prozent der Fälle Geld erbeuten, häufig nur mehrere Hundert Euro, sodass der Sachschaden oft "deutlich über dem Wert" der Beute liege.
Die Sprengungen seien ein Risiko für Leib und Leben von Passanten, Kunden sowie Bewohnern der betroffenen Häuser. Andere Automaten, zum Beispiel für Fahrkarten oder Zigaretten, würden laut BKA auf eine ähnliche Art und Weise gesprengt. Das BKA rät dazu, die Automaten mit einem System nachzurüsten, das Gas neutralisiert. Die Kosten lägen bei 2.000 bis 3.000 Euro.
(dts Nachrichtenagentur)
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