Banken rechnen mit weiter niedrigem Ölpreis
Obwohl der Ölpreis am Freitagmorgen zunächst deutlich angezogen hat, rechnen die beiden größten deutschen Banken nicht mit einer deutlichen Erholung. „Nächste Woche steht nichts im Kalender, was die Talfahrt der Ölpreise stoppen könnte“, kommentierte die Commerzbank am Freitag. Sollte sich hingegen die Schätzung einer neuen Rekordförderung im Irak bestätigen, werde dies den Preis zusätzlich belasten.
Auch die Deutsche Bank rechnet damit, dass 2016 noch mehr Öl gefördert wird. „Das Überangebot wird bleiben, sollte die OPEC den Ausstoß nicht bremsen − was wegen des Streits zwischen Saudi-Arabien und dem Iran jedoch unwahrscheinlich ist“, so Chef-Anlagestratege Ulrich Stephan. Westliche Ölkonzerne investierten deswegen schon deutlich weniger. Das könnte aber 2017 zu stabileren Notierungen beitragen, weil sich so Angebot und Nachfrage dann einpendeln könnten. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen aber wieder 31,24 US-Dollar und legte damit um über drei Prozent zu. Trotzdem liegen die Preise auf dem niedrigsten Stand innerhalb der letzten Dekade.
(dts Nachrichtenagentur)
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