Bahn weiter offen für Schlichtung im Tarifstreit mit Lokführern
„Wir müssen mit der GDL zurück an den Verhandlungstisch und eine objektive Bestandsaufnahme machen. Deswegen sind wir auch weiter offen für eine Schlichtung“, sagte der Personalvorstand des Unternehmens, Ulrich Weber, der Zeitung „Bild“. Er rief die Gewerkschaft auf, ihre ablehnende Haltung zu einer Schlichtung zu überdenken. Die Lokführer hatten diese Woche den Personen- und den Güterverkehr bestreikt.
Den Knackpunkt in den Tarifverhandlungen sieht die GDL bei der Einstufung der Lokrangierführer im Tarifgefüge der Bahn. GDL-Chef Claus Weselsky kritisierte, dass nach 16 Verhandlungsrunden noch immer Ergebnisse in zentralen Fragen fehlten. Als Beispiel nannte er eine Begrenzung der Überstunden. Die GDL verlangt außerdem fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche.
Ein Schlichtungsverfahren lehnt die GDL bislang ab. Die Bahn verlange von der Gewerkschaft eine Kompromissfähigkeit, zu der sie selbst nicht in der Lage sei, sagte Weselsky zuletzt zur Begründung.
(dpa)
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