Bahn und GDL einigen sich auf Tarifvertrag
Die Deutsche Bahn (DB) und die Lokführergewerkschaft GDL haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt und ihren Konflikt nach gut einem Jahr beendet. Die Einigung sieht unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden ab dem Jahr 2018 sowie ein Lohnplus von 3,5 Prozent, mindestens jedoch 80 Euro, pro Monat ab dem 1.7.2015 vor, wie die Tarifparteien auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Schlichtern Matthias Platzeck (SPD) und Bodo Ramelow (Linke) am Mittwoch mitteilten. Der neue Tarifvertrag gilt neben den Lokführern auch für Lokrangierführer sowie für das gesamte Zugpersonal, also auch für die Zugbegleiter.
"Alles ist unterschrieben und abgeschlossen", so Platzeck. Laut der Einigung erhalten die GDL-Mitglieder bei der DB ab dem 1.5.2016 eine weitere Lohnerhöhung in Höhe von 1,6 Prozent, mindestens jedoch 40. Die DB und GDL hatten in den vergangenen fünf Wochen in einer Schlichtung miteinander verhandelt. "Diese Tarifabschlüsse sind wegweisend für faire Lohn- und Arbeitszeitbedingungen für das Zugpersonal in ganz Deutschland", so GDL-Chef Claus Weselsky.
Die Schlichtungsgespräche unter dem brandenburgischen Ex-Ministerpräsidenten Platzeck und dem thüringischen Regierungschef Ramelow waren vor der Einigung zwei Mal verlängert worden. Zuvor war es im Zugverkehr immer wieder zu Streiks gekommen. Bereits Ende Mai hatte sich die DB mit der EVG, der Konkurrenzgewerkschaft der GDL, auf einen Tarifvertrag verständigt.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion