Bahn-Chef Grube rückt von Umsatzzielen der „Strategie 2020“ ab
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, rückt erstmals von den ehrgeizigen Umsatz- und Ergebniszielen seiner „Strategie 2020“ ab. „Da hat uns die Realität eingeholt“, sagte Grube der F.A.Z. (Donnerstagsausgabe). Weil die Expansion des Konzerns deutlich schwächer vonstatten gehe als geplant, peilt Grube für 2020 nur noch 50 statt 70 Milliarden Euro Umsatz an.
„Wir haben 2012 noch unterstellt, dass wir sowohl organisch als auch durch Zukäufe wachsen wollen. Für das organische Wachstum hatten wir uns 2020 56 Milliarden Euro Umsatz vorgenommen“, sagte er der F.A.Z. „14 Milliarden Euro zusätzlicher Umsatz waren durch Akquisition geplant, dafür fehlt heute aber der finanzielle Spielraum.“ Nicht auf Zukäufen, sondern auf einer Begrenzung der Verschuldung liege der Fokus. „Oberstes Gebot ist für uns, ein berechenbarer Partner am Kapitalmarkt zu sein“, sagte Grube der F.A.Z. Als neue Herausforderungen für den Konzern nannte der Bahnchef das neue Niedrigpreis-Segment durch die Busse im Fernverkehr, die Digitalisierung des Reisens sowie das autonome Fahren. Das autonome Auto sieht er nicht als Bedrohung für die Bahn, sondern als Ergänzung „auf der letzten Meile“ zwischen Bahnhof und Wohnung. Er sagte der F.A.Z.: „Ich kann mir vorstellen, dass wir Betreiber von solchen autonomen Systemen werden, so wie wir heute schon Carsharing betreiben.“
(dts Nachrichtenagentur)
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