Bad Bank der Hypo Alpe Adria fehlen sieben Milliarden Euro
In der Bilanz für 2014 stehen Verbindlichkeiten von 16,6 Milliarden Euro Vermögen in Höhe von 9,6 Milliarden Euro gegenüber, wie die Heta mitteilte. Die Überschuldung der Bad Bank liegt damit im oberen Bereich des Erwarteten (4 bis 7,6 Milliarden Euro).
Laut österreichischem Finanzministerium hat das Ergebnis keine Auswirkungen auf die Steuerzahler, es seien vor allem Gläubiger betroffen.
Die Regierung in Wien hatte bereits im März beschlossen, der Heta keine weiteren Steuergelder zuzuschießen und Schuldenzahlungen zu stoppen. Gläubiger in Deutschland sind etwa die Commerzbank und die Hypovereinsbank, die bereits einen Teil ihrer Forderungen abschreiben mussten. Einige Banken reichten Klage gegen das Vorgehen Österreichs ein.
Die Hypo Alpe Adria, von 2007 bis 2009 eine Tochter der BayernLB, hatte sich bei ihrem Expansionskurs auf dem Balkan völlig verspekuliert. Zur Abwicklung der faulen Kredite war 2014 die Heta gegründet worden. Bisher hat das Debakel rund um die Hypo, die aus der Kärntner Landesbank hervorgegangen war, den österreichischen Steuerzahler rund 5,6 Milliarden Euro gekostet.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion