Autogipfel: Drei Konsortien werden Elektroauto-Batterien in Deutschland bauen

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Elektroautobatterie.Foto: istock
Epoch Times24. Juni 2019

Drei Industrieverbünde werden nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) künftig in Deutschland Batterien für Elektroautos bauen.

„Ein Konsortium um Opel, Peugeot und die Total-Tochter Saft hat sich bereits gebildet, zwei weitere stehen kurz davor, sich für den Aufbau von Batterieproduktionsstätten zu entscheiden“, sagte der Minister der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ vom Montag. Die Produktion sei für den Autostandort Deutschland „von überlebenswichtiger Bedeutung“.

Die Produktion könnte laut Altmaier 2022 beginnen. Voraussetzung sei, dass die EU-Kommission bis Jahresende die deutsche Subvention in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro genehmigt.

Der Aufbau einer europäischen Batterieproduktion ist eine deutsch-französische Initiative. Frankreich will 700 Millionen Euro bereitstellen. Die EU-Kommission hat bereits ihre Zustimmung signalisiert. Weitere Milliarden soll die Industrie investieren.

Altmaier will Zukunftsplan mit Herstellern und Zulieferern entwickeln

Beim Autogipfel im Kanzleramt am Montagabend solle ein von Herstellern und Zulieferern „gemeinsam getragener Zukunftsplan“ entwickelt werden, kündigte Altmaier in den beiden Zeitungen an.

Dazu gehöre auch ein verstärkter Einsatz für neue Technologien. „Wir entwickeln gerade auch eine Wasserstoffstrategie, damit wir erneuerbare Energien besser speichern und zum Beispiel auch im Verkehrssektor stärker nutzen können“, sagte Altmaier.

Ebenfalls im Gespräch sind finanzielle Hilfen für Zulieferer: „Wenn Verbrennungs- durch Elektromotoren oder Brennstoffzellen ersetzt werden und Batterien ein Drittel der Wertschöpfung ausmachen, verändert das die Zulieferketten ganz grundlegend“, erläuterte der Wirtschaftsminister.

„Ich sehe den Handlungsbedarf in der Zulieferindustrie und bin bereit, tätig zu werden, wenn sich das aus der Diskussion beim Autogipfel ergeben sollte.“

Die Hersteller forderte der Minister zu einer engen Kooperation auf: „Wenn BMW und Daimler ihre Carsharing-Aktivitäten zusammenführen, kann das nur ein erster Schritt sein.“

Die Unternehmen vermeldeten etwa beim Autonomen Fahren „ermutigende Fortschritte – allerdings jeder für sich“. Stärkere Kooperationen würden seiner Ansicht nach die Chance erhöhen, dass im Wettlauf mit Firmen aus China und den USA am Ende deutsche Unternehmen die Nase vorne haben. „Wir müssen unsere Schlagkraft erhöhen.“ (afp)



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