Aufträge für Industrie in Deutschland steigen – dank Großaufträgen

Die Aufträge für Industrieunternehmen sind im Juli durch einige größere Aufträge gestiegen – im Vergleich zum Vormonat um 2,9 Prozent. Das Wirtschaftsministerium hofft auf mehr. Ohne die Großaufträge ist die Lage weniger gut.
Die positive Entwicklung der Auftragseingänge ist laut destatis insbesondere auf den deutlichen Anstieg im «sonstigen Fahrzeugbau» - dazu zählen Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge - zurückzuführen. (Archivbild)
Die positive Entwicklung der Auftragseingänge ist laut den Statistikern insbesondere auf den deutlichen Anstieg im „sonstigen Fahrzeugbau“ - dazu zählen Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge - zurückzuführen.Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Epoch Times5. September 2024

Die Aufträge für Industrieunternehmen in Deutschland sind im Juli erneut gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte, legten sie im Vergleich zum Vormonat um 2,9 Prozent zu.

Der Anstieg ist den Angaben zufolge vor allem auf mehrere Großaufträge der Branche zurückzuführen.

Im sogenannten Sonstigen Fahrzeugbau, der Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge umfasst, lagen die Neuaufträge laut Statistikamt 86,5 Prozent höher als im Vormonat.

Auch im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen gab es einen kräftigen Zuwachs um 18,6 Prozent. Zurück gingen die Aufträge dagegen im Bereich Maschinenbau.

Ohne die Großaufträge war es ein Rückgang

Ohne die Großaufträge gingen die Aufträge im Verarbeitenden Gewerbe verglichen mit Juni den Statistikern zufolge leicht zurück. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von Mai bis Juli 1,7 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor. Im Juni waren die Aufträge erstmals seit sechs Monaten wieder gestiegen.

Die Aufträge aus dem Ausland stiegen im Juli um 5,1 Prozent. Die Zahl der Inlandsaufträge blieb indes unverändert.

„Die Auftragslage im Verarbeitenden Gewerbe scheint sich zu stabilisieren“, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Trotz der zuletzt höheren Zahl an Bestellungen aus dem Ausland deuteten aktuelle Daten zur internationalen Konjunktur jedoch auf eine „weiterhin schwache Auslandsnachfrage hin“.

Zudem trübten sich wichtige Stimmungsindikatoren der Branche zuletzt wieder ein. „Damit dürfte die Industriekonjunktur auch in den kommenden Monaten verhalten bleiben“, erklärte das Ministerium. (afp/red)



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