Auftragsrückgang in der deutschen Industrie setzt sich fort

Trotz einer leichten Zunahme der Inlandsnachfrage verzeichnet die deutsche Industrie im Mai einen weiteren Rückgang der Auftragseingänge.
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Für den erneuten Rückgang sei ein merklicher Orderrückgang aus dem Ausland um 2,8 Prozent verantwortlich, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium.Foto: dobrovizcki/iStock
Epoch Times4. Juli 2024

Die Aufträge für die deutschen Industrieunternehmen sind auch im Mai gesunken. Sie gingen im Vergleich zum April um 1,6 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im April hatte der Rückgang 0,6 Prozent betragen – hier korrigierte die Behörde vorläufige Angaben nach unten.

Im aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich von März bis Mai lag der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe um 6,2 Prozent niedriger als in den drei Monaten davor.

Das sei hauptsächlich auf einen Großauftrag im Dezember zurückzuführen, erläuterten die Statistiker. Ohne Berücksichtigung der Großaufträge waren die Auftragseingänge von März bis Mai demnach nur um 0,8 Prozent niedriger.

Einfluss von In- und Ausland

Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, für den erneuten Rückgang sei ein merklicher Orderrückgang aus dem Ausland um 2,8 Prozent verantwortlich. Die Nachfrage aus dem Inland dagegen sei um 0,5 Prozent leicht gewachsen.

Die anhaltenden Rückgänge bei den Auftragseingängen deuteten „zunächst noch auf eine eher verhaltene Industriekonjunktur“ hin, so das Ministerium. „Erst im Zuge der weiteren Erholung des Welthandels und der allmählichen Belebung der Nachfrage nach Industrieerzeugnissen dürften sich die Auftragseingänge stabilisieren.” (afp/red)



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