Attraktive Arbeitgeber finden leichter Fachkräfte

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Fachkräfte-Mangel: Dieses Unternehmen mit Hauptsitz in Ehingen bei Ulm dürfte den Studenten wohl bekannt sein, wenn auch weniger attraktiv.Foto: Daniel Roland/AFP/Getty Images
Epoch Times17. April 2012

Wachsender Mangel an Fachkräften und der demografische Wandel veranlassen Unternehmen, stärker um qualifizierte Arbeitnehmer zu werben. Wer im Wettbewerb um Fachkräfte mithalten will, muss als Arbeitgeber attraktiv sein. Wie es mit Bekanntheit und Attraktivität bei mittelständischen Unternehmen in der Region Ulm, Neu-Ulm und im Alb-Donaukreis steht, hat das Kompetenzzentrum Wachstums- und Vertriebsstrategien der Hochschule Neu-Ulm (HNU) untersucht. Ergebnis der Studie: Größere und umsatzstärkere Unternehmen sind attraktiver.

„Große Konzerne betreiben aktives Marketing, um so mit einem positiven Bild vom Arbeitgeber Fachkräfte zu finden und zu binden. Wir wollten wissen, wie es hier in der Region mit der Sympathie potenzieller Arbeitnehmer zu kleineren, mittelständischen Unternehmen steht“, erklärt Dr. Alexander Kracklauer, Professor am Kompetenzzentrum Wachstums- und Vertriebsstrategien der HNU. 242 Studierende und zukünftige Nachwuchsführungskräfte der Hochschulen Ulm, Neu-Ulm und der Universität Ulm wurden zur Arbeitgeberattraktivität regionaler Unternehmen befragt.

Im Fokus der Studie standen 35 mittelständische und familiengeführte Unternehmen in Ulm, Neu-Ulm und im Alb-Donau-Kreis mit einem jährlichen Umsatz von über 50 Millionen Euro. Rund die Hälfte der Unternehmen ist den Befragten kaum bekannt. Auch die Sympathie für die Firmen ist wenig ausgeprägt und liegt im neutralen Bereich. Tendenziell werden größere Unternehmen eher positiv bewertet und als attraktiver Arbeitgeber gesehen. Nur knapp ein Drittel der befragten Studierenden könnte sich vielleicht vorstellen, sich bei den in der Studie angeführten Unternehmen der Region zu bewerben. Knapp 40 Prozent der mittelständischen Unternehmen sind für sie wenig bis gar nicht attraktiv.

„Die Ergebnisse der Studie weisen auf ein Attraktivitätsproblem hin. Mittel- und langfristig werden die Unternehmen Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften haben“, betont Prof. Dr. Alexander Kracklauer. Aktives Marketing, intern wie extern, wirkt sich positiv auf die Arbeitgeberattraktivität aus, ergänzt der HNU-Professor. (sfr / Osterholzer-HNU)



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