Asiatische Entwicklungsbank warnt vor Folgen der US-Zinswende
Den Schwellenländern drohen bei der anstehenden Zinswende in den USA starke Turbulenzen: „Die Schwankungen an den Märkten könnten heftiger werden“, sagte Takehiko Nakao, Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank ADB, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Vor zwei Jahren waren viele Anleger aus Schwellenländern geflohen, als die US-Notenbank Fed das Ende ihrer Anleihekäufe angekündigt hatte. Nun rechnen viele Börsianer damit, dass die Fed die Zinsen in der kommenden Woche erhöhen wird.
Diesmal seien Anleger jedoch vorgewarnt, so Nakao. Die Märkte hätten bereits „einige Aspekte einer strikteren Geldpolitik eingepreist“. Zudem sei die Zinserhöhung ein Zeichen für die wachsende wirtschaftliche und finanzielle Stabilität in den USA. Keine Sorgen bereitet dem Chef der ADB dagegen die Konkurrenz durch neue Entwicklungsbanken wie die von China vorangetriebene Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB). Es mangele nicht an Förderbedarf. „Vielen Ländern fehlt noch immer die Kraft, ihre Industrie zu entwickeln und das Leben der Menschen zu verbessern“, sagte Nakao. Er glaube deshalb nicht, dass es auf dem Markt für Entwicklungsbanken zu eng wird. Im vergangenen Jahr hatte die ADB Projekte für insgesamt knapp 23 Milliarden US-Dollar gefördert.
(dts Nachrichtenagentur)
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