Arbeiten am Urlaubsort: „Workation“ heißt der neue Trend
Vier von zehn Arbeitnehmern, die grundsätzlich ortsunabhängig arbeiten können, haben schon Erfahrungen mit „Workation“, also Arbeiten an einem Ferienort, gemacht. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung PwC unter 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hervor.
Demnach haben 26 Prozent der Befragten schon einmal vom Ausland aus gearbeitet, 16 Prozent schon mehrmals. Die übrigen 58 Prozent verfügten über keinerlei „Workation“-Erfahrung, heißt es in einer dpa vorliegenden PwC-Studie. Von den männlichen Befragten habe bereits jeder zweite schon ein- oder mehrmals im Zuge einer „Workation“ vom Ausland aus gearbeitet. Bei den Frauen lag der Anteil bei 33 Prozent.
„Workation“ ist ein Kunstwort, das sich aus den englischen Wörtern für Arbeit (work) und Urlaub (vacation) zusammensetzt.
Laut der Unternehmensberatung PwC handelt es sich um einen zeitlich begrenzten Auslandsaufenthalt, in dem sich Phasen der Erholung mit Phasen der normalen beruflichen Tätigkeit abwechseln. Auch die Arbeit aus dem Ausland ohne Verbindung mit Urlaub werde oft unter diesem Begriff verstanden.
Nicht alle haben ihren Arbeitgeber informiert
Nicht alle Workation-Erfahrenen haben laut Umfrage ihren Arbeitgeber über das mobile Arbeiten im Ausland informiert. Von ihnen hätten 14 Prozent angegeben, dies nicht getan zu haben.
PwC wollte bei der Umfrage auch wissen, ob es für Arbeitnehmer bei der Wahl des Arbeitsplatzes eine Rolle spielt, dass Arbeitgeber die Möglichkeit einer Workation anbieten. Insgesamt fanden dies zwei Drittel der Befragten wichtig, der Rest nicht. Bei den unter 40-Jährigen war der Wert höher: Dort legten rund 80 Prozent Wert auf die Workation-Option.
Die Studie fand außerdem heraus, dass vier von zehn Beschäftigten, die grundsätzlich Workation nutzen dürfen, die geltenden Regelungen nicht kennen.
„Die lückenhafte Kommunikation der Arbeitgeber führt dazu, dass das flexible Arbeitsmodell nicht als Vorteil wahrgenommen wird“, sagte PwC-Deutschland-Director Daniel Lafrentz. Damit bleibe wertvolles Potenzial zur Bindung von Mitarbeitenden ungenutzt. (dpa/red)
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