Anbau von Sommergetreide gestiegen – Wintergetreide oft untergepflügt

Landwirte bauen in diesem Jahr deutlich mehr Sommergetreide an – nachdem das Wintergetreide im Hochwasser Ende Dezember unterging. Größere Verschiebungen gibt es vor allem beim Weizen.
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Winterweizen in frühem Stadium. Doch in diesem Jahr steht er mancherorts schlecht.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Mai 2024

Die Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland bauen in diesem Jahr deutlich mehr Sommergetreide an – der Anbau von Wintergetreide ist wegen schwieriger Witterungsverhältnisse hingegen rückläufig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts bauen die Landwirte für das Erntejahr 2024 auf 1,1 Millionen Hektar Sommergetreide wie etwa Sommerweizen, Sommergerste und Hafer an – das sind 19,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Anbau von Wintergetreide wie Winterweizen, Roggen und Winterraps verringerte sich zugleich um 4,9 Prozent auf 4,8 Millionen Hektar, wie die Statistiker in Wiesbaden am Freitag weiter mitteilten.

Das hat demnach auch mit witterungsbedingten Problemen zu tun, denn wegen hoher Niederschläge im Herbst wurde die Aussaat erschwert und spätere Überschwemmungen machten teils Umpflügen und neue Aussaaten nötig.

Fläche von Sommerweizen verdreifachte sich

Größere Verschiebungen gab es dem Statistikamt zufolge vor allem beim Weizen. Die Anbaufläche für Winterweizen ist in diesem Jahr 8,3 Prozent kleiner als im Vorjahr, die Anbaufläche von Sommerweizen wird sich hingegen im Jahresvergleich voraussichtlich mehr als verdreifachen.

Die sogenannten Winter-Feldfrüchte wurden bereits im Herbst vergangenen Jahres ausgesät, die Sommer-Feldfrüchte dann im Frühjahr dieses Jahres. Geerntet wird alles im Laufe dieses Jahres.

Der Sommergetreideanbau fällt traditionell mit einem Anteil von 19 Prozent an den Hauptgetreidearten deutlich geringer aus als der Anbau von Wintergetreide mit entsprechend 81 Prozent. (afp)



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