Agenten nutzten Panama-Firmen für CIA
Geheimdienstler und ihre Zuträger nutzten ausweislich der sogenannten "Panama Papers" in erheblichem Umfang die Dienste der Kanzlei in Panama, die im Mittelpunkt der Affäre steht. Die Agenten ließen Briefkastenfirmen gründen, um ihre Aktionen zu verschleiern, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe. Unter ihnen sind auch Mittelsmänner aus dem Umfeld des US-amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA. Das geht aus Dokumenten hervor, die der SZ zugespielt und in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Konsortium für Investigative Journalisten (ICIJ) ausgewertet wurden.
Zur Kundschaft der Kanzlei gehören oder gehörten demnach etwa Figuren der Iran-Contra-Affäre, eines US-amerikanischen Skandals um geheime Waffenlieferungen der CIA an Teheran. Zudem tauchen unter den gegenwärtigen oder früheren Kunden hochrangige Geheimdienstverantwortliche aus mindestens drei Ländern auf, konkret aus Saudi-Arabien, Kolumbien und Ruanda. Darunter ist auch ein saudischer Scheich, der in den Siebzigerjahren mit der CIA in Verbindung gebracht wurde.
Ferner sind in dem Material Unternehmer zu finden, die immer wieder in Verdacht geraten sind, dem US-Geheimdienst geholfen zu haben. Einer von ihnen ist ein Exil-Iraner, der Flugzeuge vermietet. Eine seiner Maschinen soll in den Achtzigerjahren im Auftrag der CIA Waffen nach Teheran geliefert haben, der Fall wurde später als Iran-Contra-Affäre bekannt. Der Geschäftsmann bestreitet aber, von der Operation gewusst zu haben.
(dts Nachrichtenagentur)
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