ADAC-Raststätten-Test: Ein Fünftel der Anlagen mit „gut“ bewertet
Der ADAC hat erneut Raststätten entlang der deutschen Autobahnen getestet – ein Fünftel der 40 Anlagen im Test wurden mit „gut“ bewertet, sechs Anlagen fielen durch, wie der Automobilclub am Donnerstag mitteilte.
Die Tester prüften die Raststätten demnach in fünf Kategorien – bei den Preisen in der Gastronomie erhielten zwei Drittel der Anlagen die Wertung „günstig“ oder „sehr günstig“. Die Tankstellenshops auf den Rastanlagen stuften die Tester dagegen zu 75 Prozent als „teuer“ oder „sehr teuer“ ein.
Sanitäranlagen sind ok
Die Tester besuchten die Anlagen im Zeitraum von Mai bis Juli insgesamt jeweils vier Mal, wie der ADAC mitteilte. Neben den Kategorien Gastronomie und Preise wurden auch Außenanlagen, Sanitäranlagen sowie zusätzliche Infrastruktur geprüft, zum Beispiel Ladesäulen für Elektroautos.
Die Sanitäranlagen wurden im Test am besten bewertet, keine der Anlagen fiel hier durch, wie der ADAC mitteilte. 36 Rastanlagen wurden mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet. 90 Prozent der Anlagen verfügten über eine automatische Sitzreinigung.
Den Erholungsfaktor für Familien stuften die Tester dagegen als verbesserungswürdig ein – Kinder könnten sich nach langen Autofahrten selten auf den Anlagen austoben, bemängelte der ADAC.
20 Prozent der Rastanlagen verfügten über keinen Spielplatz im Freien, Indoor-Spielecken mit Bewegungsmöglichkeiten waren nur auf knapp der Hälfte der Rastanlagen zu finden. Fünf Rastanlagen hatten weder Spielflächen im Freien noch im Innenbereich.
Service für E-Autos nicht optimal
Auch die Barrierefreiheit nahmen die Tester unter die Lupe. An 19 der getesteten 40 Anlagen lagen Behindertenparkplätze mehr als 30 Meter vom Eingang der Raststätte entfernt. Eine barrierefreie Toilette gab es überall, bei gut einem Drittel war sie aber mit dem Babywickelraum kombiniert, wie der ADAC kritisierte.
„Durchwachsen“ fiel die Bewertung der Lage für Elektroautofahrer aus. An 40 Prozent der getesteten Rastanlagen gab es ausschließlich Ladesäulen bis 150 Kilowatt, an drei der überprüften Anlagen fehlte die Ladeinfrastruktur komplett.
Stark bemängelte der ADAC, dass die Preise in den Tankstellenshops und in der Gastronomie häufig nicht ausgezeichnet waren. Auffällig seien auch die starken Preisunterschiede zwischen den Raststätten gewesen. (afp/red)
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