Abgas-Affäre: VW-Aktie bricht stark ein
Die neuen Entwicklungen in der Abgasaffäre bei Volkswagen lassen die Aktien des Wolfsburger Autobauers einbrechen: Die Papiere verloren an der Frankfurter Börse zum Handelsstart am Mittwoch mehr als acht Prozent. VW hatte am Dienstagabend eingeräumt, dass es bei der Bestimmung des CO2-Wertes für die Typ-Zulassung von Fahrzeugen zu „nicht erklärbaren Werten“ gekommen sei. Nach derzeitigem Erkenntnisstand könnten davon rund 800.000 weitere VW-Fahrzeuge betroffen sein.
Die wirtschaftlichen Risiken wurden in einer ersten Schätzung auf rund zwei Milliarden Euro beziffert. Insgesamt startete der DAX am Mittwoch mit leichten Verlusten: Kurz vor 09:45 Uhr wurde der Deutsche Aktienindex mit 10.917,56 Punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von 0,31 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Am oberen Ende der Kursliste waren die Anteilsscheine von Vonovia, Heidelbergcement und der Lufthansa zu finden. Am unteren Ende der Liste standen neben den Papieren von VW auch die Aktien von BMW, Continental und Daimler. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,0926 US-Dollar (-0,33 Prozent). Der Goldpreis konnte profitieren, am Morgen wurden für eine Feinunze 1.119,44 US-Dollar gezahlt (+0,47 Prozent). Das entspricht einem Preis von 32,94 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen über die Marke von 50 US-Dollar: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen 50,83 US-Dollar (+1,02 Prozent).
(dts Nachrichtenagentur)
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