97 Milliarden Dollar geboten: Elon Musk will Open AI übernehmen
![Titelbild](https://images-de.epochtimes.de/uploads/2024/06/GettyImages-1733837014-e1739275231686-800x450.jpg)
Eine von Tech-Milliardär Elon Musk angeführte Investorengruppe hat laut einem Medienbericht ein fast 100 Milliarden Dollar schweres Angebot eingereicht, um die Kontrolle über den ChatGPT-Erfinder OpenAI zu übernehmen.
Die 97,4 Milliarden Dollar (rund 94,4 Mrd Euro) schwere Offerte sei am Montag dem Verwaltungsrat von OpenAI übermittelt worden, sagte ein Anwalt von Musk dem „Wall Street Journal“.
OpenAI-Chef Sam Altman reagierte mit: „Nein, danke“ auf Musks Online-Plattform X. Aber man würde Musk Twitter für 9,74 Milliarden Dollar abkaufen, wenn er dies wolle. Der Tech-Milliardär hatte 2022 für den Kurznachrichtendienst Twitter, die Basis von X, rund 44 Milliarden Dollar bezahlt.
Darüber hinaus äußerte sich OpenAI nicht. Der Verwaltungsrat dürfte nicht unter Druck stehen, sich mit dem Angebot zu befassen.
Elon Musk wirft OpenAI vor, von der vereinbarten Gründungsidee abgekommen zu sein, ein nicht gewinnorientiertes Unternehmen zu sein, dessen KI-Forschung der Menschheit zugute kommen sollte. Er behauptet, OpenAI habe sich statt dessen zu einem gewinnorientierten Unternehmen entwickelt, das vor allem Microsoft als Großinvestor begünstige.
Das Unternehmen wurde von Elom Musk und Sam Altman im Dezember 2015 zusammen gegründet. Musk verließ das Unternehmen 2018 vor dem Aufstieg von ChatGPT, er hat mehrere Klagen gegen OpenAI eingereicht.
Umbau von OpenAI
OpenAI ist derzeit dabei, die Struktur zu ändern und sich in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln. Die Investorengruppe bietet für die Nonprofit-Organisation, die bisher OpenAI kontrolliert.
Altman hatte 2019 auch eine auf Profit ausgerichtete Tochterfirma gegründet, um Geld von Investoren wie Microsoft einzusammeln. Nun soll OpenAI insgesamt als Unternehmen auf Gewinn ausgerichtet werden. Einige frühere Mitarbeiter warnen, dass dieser Schritt die Risiken bei der KI-Entwicklung verstärken könne.
OpenAI ist Medienberichten zufolge aktuell in Gesprächen mit Investoren wie Microsoft darüber, welchen Anteil an dem gewinnorientierten Unternehmen sie bekommen.
![Der Chef des ChatGPT-Erfinders, Sam Altman, spricht während einer Anhörung im US-Senat.](https://images-de.epochtimes.de/uploads/2023/05/urnnewsmldpa.com20090101230516-99-716125-v3-s2048-e1684301252272-700x394.jpeg)
Der Chef des ChatGPT-Erfinders, Sam Altman, während einer Anhörung im US-Senat. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Microsoft hatte Milliarden in OpenAI gesteckt – und dem Start-up damit den Zugang zu enormen Computer-Ressourcen ermöglicht. Im Gegenzug bekam Microsoft den Zugang zur KI-Technologie von OpenAI und integriert sie in seine Software-Produkte.
Musk-Anwalt: Werden Gegenofferten überbieten
Neben Musks eigener KI-Firma xAI beteiligen sich an dem Angebot dem „Wall Street Journal“ zufolge mehrere Finanzinvestoren. Musks Anwalt sagte der Zeitung, die Gruppe sei bereit, jedes konkurrierende Gebot zu übertreffen.
OpenAI war zuletzt laut Medienberichten auch in Gesprächen mit Investoren über eine neue Finanzierungsrunde mit einem Volumen von bis zu 40 Milliarden Dollar. Dabei strebe OpenAI eine Gesamtbewertung von 300 Milliarden Dollar an, schrieb das „Wall Street Journal“. Der japanische Technologiekonzern Softbank wolle zwischen 15 und 25 Milliarden Dollar investieren.
Softbank ist auch ein Partner von OpenAI bei dem von Donald Trump vorgestellten Projekt Stargate zum Aufbau von KI-Rechenzentren in den USA. Der Ankündigung zufolge wollen sie bis zu 500 Milliarden Dollar investieren.
Der KI-Chatbot ChatGPT hatte vor gut zwei Jahren einen Hype um Künstliche Intelligenz ausgelöst – mit Erwartungen, die von schier unbegrenzten Möglichkeiten im Digitalen bis hin zur Angst vor einem Auslöschen der Menschheit reichen. (dpa/red)
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