60 Prozent teurer: Preis für Erdgas in Europa zieht kräftig an

Innerhalb knapp einer Woche stieg der Preis für Erdgas in Europa aufgrund des fortgesetzten russischen Angriffs auf die Ukraine um 60 Prozent an. Am Montag wurde am wichtigen niederländischen Handelspunkt TTF eine Megawattstunde zeitweise für 345 Euro gehandelt.
Forscher schlugen einen vorübergehenden Preisdeckel für einen «Gas-Grundbedarf» vor.
Gaszähler.Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times7. März 2022

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Der Preis für Erdgas in Europa hat aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Wirtschaftssanktionen gegen Moskau neue Höchststände erreicht. Am Montagvormittag wurde am wichtigen niederländischen Handelspunkt TTF eine Megawattstunde zeitweilig für 345 Euro gehandelt. Das entspricht einem Plus von rund 60 Prozent. In Großbritannien stieg der Preis für ein sogenanntes Therm, eine dort verwendete Wärmeeinheit, auf 800 Pence (9,73€).

Zuvor war wegen zunehmender Befürchtungen vor den negativen Folgen des Ukraine-Krieges auf die Energieversorgung bereits der Ölpreis in die Höhe geschnellt. Dieser liegt aktuell bei rund 115 US-Dollar (ca. 105 €) pro Barrel. Russland ist ein wichtiges Herkunftsland für Rohstoffe. Der Krieg wirkt sich deshalb auch auf die Energiemärkte aus und heizt zugleich Debatten über eine energiepolitische Neuausrichtung an.

Schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte der Gaspreis in den vergangenen Monaten deutlich zugelegt, was auch in Deutschland die Kosten für die Verbraucher und die Inflationsrate in die Höhe getrieben hatte. In der vergangenen Woche hatte der Gaspreis dann rund 200 Euro je Megawattstunde erreicht. Zum Vergleich: Ende 2021 lag der Preis nach Angaben von Vergleichsportalen bei knapp 150 Euro je Megawattstunde. Im langjährigen Mittel bewegte er sich zwischen zehn und 25 Euro. (afp/mf)



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