360 Millionen: G7-Gipfel dreifach teurer als offiziell veranschlagt
120 Millionen Euro soll die Ausstattung des G7-Gipfels am 7./8. Juni im bayrischen Schloss Elmau den deutschen Steuerzahler offiziell kosten. Das entspricht in etwa den Ausgaben für einen Monat Flüchtlingshilfe im Mittelmeer (ca. 90 Millionen Euro). Ein „Schämt Euch!“ geht nun durch die Medien, die den G7 Gipfel als „feudalen Landesausflug der Politiker“ beschreiben.
40 Millionen Euro soll der Bund übernehmen sagte der Staatskanzleichef Marcel Huber CSU im Haushaltsausschuss des Landestages. Er spricht von "Demokratiekosten“ die für den Schutz der Gipfelteilnehmer nötig wären und dafür, friedliche Demonstrationen zu ermöglichen.
Es wird aber etwas teurer
Andere Zahlen kommen vom Steuerzahlerbund. Dessen Einschätzung der Kosten für den G7-Gipfel belaufen sich auf 360 Millionen Euro: „Nach unseren Berechnungen, die wir jetzt über einen längeren Zeitraum hin durchgeführt haben, sind das etwa 360 Millionen Euro“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern, Rolf von Hohenhau, dem ARD-Magazin „Fakt“. „Das ist natürlich viel mehr, als uns offiziell mitgeteilt wurde.“
Die hohen Kosten entstehen vor allem durch die Personalkosten von Tausenden Polizisten zum Schutz der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen. 3 Millionen Euro gehen allerdings anteilig in die Renovierungskosten für Schloss Elmau.
Zu den strengen Sicherheitsvorkehrungen gehören Straßensperrungen und Grenzkontrollen. Ein Teil davon, nämlich 6 Millionen Euro, zahlt der österreichische Steuerzahler, da Österreich für den südlichen Teil der Absicherung zuständig sei, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Die Österreicher werden aber gleich zweimal tief in die Tasche greifen müssen – kurz nach dem G7-Gipfel kommen die Bilderberger nach Tirol. (dwn/dk)
Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
MEISTGELESEN
Redaktionsempfehlung
Wenn Politiker Gegenwind verspüren
Hass und Hetze gegen Politiker: Kubicki hat einen Tipp für Habeck
Kampf gegen Hasskriminalität
Wirtschaftsministerium: „Habeck erhält keinen geldwerten Vorteil aus den Verfahren“
Ukraine erhält Superwaffen und freie Hand
Wer steckt wirklich hinter Bidens Raketenfreigabe?
Umsetzbarkeit fraglich
Diese zehn Ampelgesetze will die Union rückabwickeln
Potenziell elf Millionen Betroffene
Trump plant „nationalen Notstand“ und Massenabschiebung mit Hilfe des Militärs
US-Waffen gegen russische Ziele
Das können die ATACMS-Raketen – Ukraine könnte sie bald gegen Russland einsetzen
Intelligente Stromzähler
Werden Smart Meter bald Pflicht? Was Sie wissen müssen
Fast 485.000 Personen im System erfasst
Immer mehr Namen in den Datenbanken des Inlandsgeheimdienstes
Das verraten Satellitendaten
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion